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Zum Tod von Gerhard Hallmann

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Naturschützer trauern um Gerhard HallmannP1040282

Die Dortmunder Naturschützer trauern um den Mengeder Gerhard Hallmann, der am 29. Juli 2016 im Alter von 81 Jahren verstorben ist.Aus Anlass seines Todes haben

der Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde der Stadt Dortmund der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) – Kreisgruppe Dortmund
die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW e.V. (LNU)
die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V. (AGARD)
der Naturschutzbund Deutschland (NABU) – Stadtverband Dortmund e.V.

einen Nachruf verfasst, der das vielfältige, jahrelange und nachhaltige Wirken Gerhard Hallmanns würdigt. Darin heißt es:

„’Der Naturschutz verliert einen exzellenten Kenner der Amphibien und Reptilien in Dortmund, einen großartigen Menschen, der über die Gabe verfügte andere Menschen für die Natur zu begeistern‘, so der Vorsitzende des Landschaftsbeirates Dr. Hans-Dieter Otterbein.
Gerhard Hallmann – von Beruf Polizist – interessierte sich früh für die Herpetologie und wusste, wo welche Frösche, Molche, Schlangen und Eidechsen in Dortmund lebten. Im Jahr 1981 gründete er die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz (AGARD) und initiierte erste Schutzmaßnahmen am Naturschutzgebiet Hallerey. So wurden mobile Zäune an der Höfkerstraße aufgestellt und die Tiere über die Straße getragen. Seinem Engagement ist zu verdanken, dass dort später Amphibientunnel errichtet wurden und weitere Maßnahmen, wie die Sperrung von Straßen im Freiraum erfolgten.
Thomas Quittek (BUND): ‚Wie kein Zweiter verstand er es, durch seine humorvoll-sympathische Art und die äußerst lebendig dargestellten Diavorträge Jugendliche für den Natur- und Amphibienschutz zu motivieren. Sein Verdienst ist es, dass Dortmund heute noch eine einigermaßen große Amphibienvielfalt hat.‘P1040288
Gerhard Hallmann war maßgeblich an der Erstellung des Bioökologischen Grundlagen- und Bewertungskataloges beteiligt, in dem die Tier- und Pflanzenwelt in Dortmund flächig erfasst wurde; dieser diente als Grundlage für die Ausweisung der Naturschutzgebiete. Für seine Mitarbeit an diesem Werk erhielt er 1988 den Europäischen Umweltpreis. Weitere Ehrungen: Bundesverdienstkreuz am Bande (1987), Naturschutzpreis der Bezirksregierung Arnsberg (2009), Umweltpreis der Stadt Dortmund (1984).
Auf seine Initiative hin wurde die in Dortmund vom Aussterben bedrohte Ringelnatter im Naturschutzgebiet „Im Siesack“ in Mengede wieder angesiedelt.
Außerdem war er ein international anerkannter Experte für madagassische Taggeckos, er war mehrfach auf Expeditionen in Madagaskar und hat ein Buch über die Haltung dieser Tiere mit verfasst.
Die Dortmunder Naturschützer werden das Lebenswerk von Gerhard Hallmann fortführen. Ihr Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen.“
Dr. Hans-Dieter Otterbein – Vorsitzender des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde (LNU – AGARD)
Thomas Quittek (BUND) – Dr. Kristof Hennies (NABU)

 


Bravo Franziskus – Eine Kolumne von Peter Grohmann

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Eine Kolumne von Peter Grohmann
KONTEXT:Wochenzeitung vom 3.8.2016

Neulich war’s. Da sprechte unmittelbar nach den großartigen Ansprechen der Bundeskanzlerin Angela Merkel und des bayerischen Innenministers Herrmann der kommentierende Redakteur von „Politiker-Sprech“. In kurzen, ja treffenden Passagen wurden anschließend die seligmachenden Forderungen der beiden Protagonisten ad absurdum geführt.

Anders gesagt: Alles, was da gesprecht und gefordert wurde, gäb’s schon zur Genüge – selbst der Einsatz der Bundeswehr sei früher oder später wahrscheinlich. Und was es nicht gibt, nu, nebbich, kann man nur machen, wenn man die Verfassung außer Kraft setzt. Das will momentan noch niemand so richtig.

Der Terror ist in Deutschland angekommen. Das ist Quatsch mit Soße, würde meine Omi Glimbzsch in Zittau sagen. Sie würde sich ans Münchner Oktoberfest erinnern, an die Rote-Armee-Fraktion, an die Wehrsportgruppe Hoffmann, an die Anschläge der ostanatolischen Mafia namens NSU, an zahlreiche andere und unaufgeklärte Verbrechen und an die rund 400 untergetauchten und von der Bundesanwaltschaft dringend gesuchten Rechtsradikalen.

Vielleicht würde sie sich sogar daran erinnern, dass wir Kulturvolk hordend und mordend durch die Welt gezogen sind, mit langen Metzgermessern, Kinder und Frauen zuerst, wie bei Boko Haram und Co. Was nicht niet- und nagelfest war, haben wir mit nach Hause genommen, ins Land der Dichter und Denker, oder gesprengt oder abgebrannt oder vergiftet wie das liebe Vieh und die Brunnen.

Heute schießen die Opfer mit unseren Waffen zurück, sie sind weltweit billig zu haben, und wir sagen ihnen: Gewalt löst keine Probleme.

Oder um den etwas gehaltvolleren Papst-Sprech zu zitieren:
„Wir sind aufgerufen, uns der Gewalt und der Ungerechtigkeiten in vielen Teilen der Welt bewusst zu werden. Wir dürfen nicht gleichgültig und tatenlos zuschauen. Wir müssen aufstehen. Jeder von uns muss sich einbringen, damit wir eine wirklich gerechte und solidarische Gesellschaft schaffen können.“

Sein Wort in Gottes Ohr.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Initiator des Bürgerprojekts Die AnStifter.
Die KONTEXT:Wochenzeitung ist eine Internet-Zeitung aus Stuttgart, die seit 5 Jahren wöchentlich mittwochs ins Netz gestellt wird. Zusätzlich liegt sie als Printausgabe der Wochenendausgabe der taz bei. Wir danken der Redaktion für die Zustimmung zum Abdruck der Kolumne.
Näheres unter:
http://www.kontextwochenzeitung.de/kolumne/279/bravo-franziskus-3808.html

 

Vespermusik in der Stiftskirche Cappenberg

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Stiftskirche Cappenberg

Vespermusik mit dem Trio L’Esprit des Cordes 

Das nächste Konzert aus der Reihe der Vespermusiken steht vor der Tür: Am kommenden Sonntag – 7. August – präsentiert ab 17 Uhr das Trio L’Esprit des Cordes in der Stiftskirche Cappenberg sein aktuelles Programm „Musikalisches Europa“.

Die Veranstalter schreiben hierzu:

„Elena Olenchyk und Valerij Kisseljow beherrschen die seltene neapolitanische Barockmandoline, ergänzt vom Cembalo von Tina Speckhofer. Auf dem Programm der international ausgezeichneten Musiker stehen auf Cappenberg Werke von Carlo Arrigoni, Antonio Vivaldi und anderen Komponisten des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts.L'Espri des Cordes 164294V

Das Trio nimmt sein Publikum mit in eine Welt der zarten, eleganten Musik, die bisweilen in einen üppigen Klangrausch übergeht. Mit dem großen Wissen über die Musik dieser Zeit und der perfekten Instrumentenbeherrschung überzeugen die Künstler immer wieder aufs Neue.“

Organisatorische Hinweise:
Der Eintritt zu den Vespermusiken in der Stiftskirche Cappenberg kostet 12 Euro (ermäßigt 10 Euro). Vorbestellungen sind beim Kreis Unna im Fachbereich Kultur unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41, Fax 0 23 03 / 27-41 41 oder per E-Mail an doris.erbrich@kreis-unna.de möglich. Am Konzerttag sind die Karten ab 16 Uhr an der Kasse erhältlich.

Emscherkunst 2016

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Unterwegs zum Hochwasserrückhaltebecken 

Von Weitem sieht das Kunstwerk wie ein gestrandetes U-Boot aus.

Von Weitem sieht das Kunstwerk wie ein gestrandetes U-Boot aus.

Das Hochwasserrückhaltebecken vor der Stadtgrenze nach Castrop ist als neu entstandenes Naturreservat schon lange kein Geheimtipp mehr. Das zeigen die vielen Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Erholungssuchende, die dort täglich unterwegs sind. Seit dem vergangenen Monat können sie dabei in der Nähe des „Hofes Emschertal“ ein Objekt entdecken, das von weitem wie ein gestrandetes U-Boot aussieht, und bei einem Blick ins Innere an die Kajüte des Kapitäns Nemo in der legendären „Nautilus“ erinnert.

Der amerikanische Künstler Mark Dion hat einen alten Gastank aus Stahl, den er in einer ehemaligen Kläranlage in Herne entdeckte, in ein interaktives Museum verwandelt. Das präsentiert er mit der „Gesellschaft der Amateurornithologen“ im Rahmen der internationalen Kunstausstellung „Emscherkunst 2016“. Dion, selbst ein passionierter Sammler, hatte dabei eine zweifache Intension. „Zum einen wollte er dem kulturellen Phänomen Sammeln, das es in jeder Gesellschaftsform in unterschiedlichen Ausprägungen gibt, ein Denkmal setzen“, erklärt Stefan Zientek. Er ist einer der Kunststudenten der Uni Dortmund, die, täglich wechselnd, den Besuchern das Kunstwerk erläutern und deren Fragen beantworten.

Franziska Schmitt erläutert den Besuchern die Sammelstücke.

Franziska Schmitt erläutert den Besuchern die Sammelstücke.

Zum anderen wurde an diesem wie ein Wohnzimmer eingerichteten Ort alles zusammengetragen, was ein Vogelliebhaber gesammelt haben könnte. „Der Künstler besuchte dazu die Flohmärkte der Region, auf denen er fündig wurde“, ergänzt Zientek. So finden die Besucher zahlreiche Nachschlagewerke zur Vogelkunde, Schautafeln mit Vögeln, Bilder, Zeichnungen, Figuren und plastische Darstellungen. Auch optische Geräte zur Vogelbeobachtung fehlen nicht. Zienteks Kollegin Franziska Schmitt zeigt, wie sich das Dach des Behälters zur Seite fahren lässt, damit der Blick in die Umgebung freigegeben wird.

Sammelstücke im interaktiven Museum im alten Gasbehälter.

Sammelstücke im interaktiven Museum im alten Gasbehälter.

Und der lohnt sich wirklich. Kaum ein Ort verdeutlicht wie dieser die strukturelle und ökologische Veränderung des Emschertales. In kürzester Zeit ist hier ein neuer Naturraum für Tiere und Pflanzen entstanden. Seltene Vögel, darunter gefährdete Bodenbrüter, sowie Graureiher, Greifvögel, aber auch Amphibien und Libellen sind hier heimisch geworden. Die Besucher können hier durch ein Fernrohr besonders die Vögel zum Greifen nah beobachten.

„Da wir ein Museum zum Anfassen sind, sind auch die Kinder immer wieder von einem Besuch bei uns sehr angetan“, meint Stefan Zientek. „Sie können sich mit den vorhandenen Ausrüstungs- und Kleidungsstücken in einen Vogelforscher verwandeln oder über eine Leiter auf die Aussichtsplattform des ehemaligen Gastanks klettern.“ Der 10-jährige Louis aus Mengede war von der Ausstellung so fasziniert, dass er 1,5 Stunden dort blieb und bei seinem Besuch in das Outfit eines Vogelkundlers schlüpfte.

Info: –
Das Kunstwerk kann dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr betreten werden. Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich.
Am besten erreicht man es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Anfahradresse für PKW ist die Strünkedestr. 248 in Dortmund. ÖNVP: VRR Haltestelle Stadtgrenze CAS/DO
Die Ausstellung endet am 18. September 2016.

Unterwegs im Stadtbezirk – mit Anja Hubert

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Heute:

Unterwegs zur Wanderung „Mittsommer in Nordwärts“ und zum Schützenfest in MengedeAnja

Gerade zurück aus dem Wanderurlaub in den Bergen wurden meine Wanderschuhe wieder benötigt für die Wanderung durch den Stadtbezirk, die zusammen mit dem Heimatverein im Rahmen des Nordwärts-Projektes am Samstag, 6.08.2016, stattfand unter dem diesjährigen Motto „Mittsommer in Nordwärts 2016 – Nordwärts erzählt“.

Der Vorschlag zu dieser Wanderung unter dem Titel „Unterwegs imIMG_3519-1

Nordwesten Dortmunds – Ländliche Idylle im Nordosten Mengedes“ stammt von Diethelm Textoris, er führte dann auch die 27 Teilnehmer der Wanderung an, konnte interessante Informationen liefern und auch auf viele Fragen der Teilnehmer antworten.
Fragen stellen und Vorschläge sammeln – das sollte auch der Anlass zu der Wanderung sein.

Herr Böhm von der Projektgruppe „Nordwärts“ begleitete uns, diskutierte mit den Teilnehmern über das Projekt und nahm Anregungen und Kritik entgegen. Er wird uns auch weiterhin bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, denn es können noch weitere Projektsteckbriefe an die Verwaltung der Stadt Dortmund geschickt werden.P1000624

Wir haben auf unserer Wanderung den Volksgarten besucht, die Heckrinder konnten wir im Naturschutzgebiet Siesack-Schaar entdecken, und nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Kuchen in Groppenbruch ging es zum Hochwasserrückhaltebecken, von wo aus wir bei strahlendem Sonnenschein den Rückweg antraten zum Heimathaus am Widum. Dort wurden wir empfangen von Hans-Ulrich Peuser, der die Wanderer bei einem erfrischenden Getränk und einer Bratwurst vom Grill begrüßte.P1000627

„Nordwärts erzählt“- das war das Motto der diesjährigen Nordwanderungen, und so wurde uns im Heimathaus das Buch „Stadtbezirk Mengede gestern und heute“ vorgestellt. Dr. Ingo Herminghaus und Franz-Heinrich Veuhoff berichteten über die Entstehung des Buches, und uns wurden Fotos gezeigt vom alten und neuen Ortskern und Geschichten erzählt. Auch dabei war Herr Nau von der Buchhandlung am Amtshaus als Herausgeber des Buches. Er hatte nicht nur die Bücher zum Verkauf mitgebracht, sondern auch für jeden Teilnehmer ein Geschenk, das Bilderbuch „Kleeopold und Kleementine“, erschienen auf gut Ruhrdeutsch von Claus Sprick. Auch eine Besonderheit dieses Stadtbezirks, dass wir Traditionen pflegen und uns über neue Entwicklungen freuen.

Zurück zum Wetter: Anfangs hatte uns ein Regenschauer unter die Regenschirme getrieben, keiner hatte sich die Stimmung aber vermiesen lassen, und so kam dann zum Glück auch bald die Sonne hervor und wir konnten bei super Wetter den Stadtbezirk „durchwandern“.P1000655

Da an diesem Tag auch noch das Vogelschießen des Bürger- Schützen-Vereins Mengede stattfand auf der Festwiese, konnten wir dort den Abend ausklingen lassen. Heinz-Dieter Nolte schoss den Vogel und ist jetzt der neue Kaiser nach zweijähriger Amtszeit als Schützenkönig zusammen mit seiner Frau Sigrun. Die Stimmung war auch dort entsprechend gut, musikalische Unterhaltung der Rock Oldies Dortmund und eine gute Verpflegung auf der schönen Festwiese trugen sicherlich dazu bei.

Am 20.08.016 geht es weiter im Programm, dann wird im Saalbau gefeiert.

Informationen

Projektvorschläge für ‚Nordwärts‘:
Bisher wurden über 2.000 verschiedene Ideen und Anregungen eingereicht, auf deren Basis sich gute Projekte entwickeln können. Zukünftig geht es darum, die vielen vorhandenen Ideen zu nutzen und daraus konkrete Projektansätze auszuarbeiten und zu formulieren.
Bis zum 01.09.2016 können wir Ihre neuen Projektvorschläge für das Projekt „Nordwärts“ in den Projektentwicklungsprozess von „Nordwärts“ aufnehmen.
Die nächste Runde startet dann erst wieder im Januar 2017.
Nutzen Sie die Chance, Ihre konkrete, innovative und nachhaltige Projektidee, die einen langfristigen Nutzen für einen der nördlichen Stadtbezirke Dortmunds oder für das gesamte „Nordwärts“-Projektgebiet verspricht, bei der Koordinierungsstelle einzureichen.
Aus Ihren Projektinformationen erstellen wir einen Projektsteckbrief über den im Rahmen der Strategiekreise des Kuratoriums und der Projektarbeitsgruppen inhaltlich diskutiert wird.
Haben Sie eine Idee im Kopf, die aber noch nicht soweit ist, dass Sie sie beschreiben können? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir helfen Ihnen bei der Weiterentwicklung Ihrer Idee.
Eine Übersicht über die bisher eingereichten „Nordwärts“-Projekte finden Sie in der „Nordwärts“-Online-Karte.
Nordwärts Dortmund findet man auf der Homepage im Internet (www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nordwaerts/start_nordwaerts) und bei Facebook, dort gibt es auch den Veranstaltungskalender
Schützenverein Mengede
Kontakt: BSV Mengede e.V.
Geschäftsstelle: Kleine Riedbruchstr. 47
44359 Dortmund Telefon: ++49 (0) 231/ 33 36 44
Homepage: www.bsv-do-mengede.de
Weiteres Programm Schützenfest 2016:
Samstag, 20.08.016
18.30 Uhr Amtshaus Mengede, Empfang der Kaiser, Königspaare und Vorsitzenden der Gastvereine
19.00 Uhr Kulturzentrum Mengeder Saalbau, Einlass für die Abendveranstaltung
20.00 Uhr Einmarsch der Kaiser und Königspaare, Schützenball, Eintritt für Nichtmitglieder: 5 Euro
Sonntag, 21.08.016
10.30 Uhr Kulturzentrum Mengeder Saalbau, Gemeinsames Frühstück mit Schützen und Gästen, Frühschoppen und Festausklang, Kostenbeitrag für Nichtmitglieder: 6 Euro
Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

Ausbildungsstart bei der Volksbank Dortmund-Nordwest

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Vier Auszubildende starten ins Berufsleben

Die Volksbank Dortmund-Nordwest investiert auch in diesem Jahr wieder in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und stellt vier neue Auszubildende ein. Die Auszubildenden werden im Zuge ihrer 2 ½-jährigen Ausbildung alle relevanten Abteilungen in der Bank durchlaufen.Hervorragend ausgebildete Mitarbeiter sind die Voraussetzung für kompetente Beratung und hochwertige Dienstleistungen.

„Unser Bankgeschäft zeichnet sich durch eine besonders partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden aus“, erklärt Vorstand Dr. Armin Schwarze. „Daher suchen wir Mitarbeiter, die neben ihrer hohen fachlichen Kompetenz auch Bodenhaftung und echtes Interesse am persönlichen Kontakt zu den Menschen haben. Sie sollten Spaß daran haben, für unsere Privat- und Firmenkunden im Dortmunder Nordwesten zu arbeiten und Teil unseres engagierten Teams von insgesamt 130 Mitarbeitern zu werden.“

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Die neuen Auszubildenden: v.l.: Luca Berger, Lea Triebler, Dana Wils, Gregor Grieger

Die  angehenden Bankkaufleute sollten Kontaktfreude, Kommunikationsstärke, Kundenorientierung und analytisches Denken mitbringen. Die Ausbildungsdauer beträgt je nach Voraussetzung zwischen zweieinhalb bis drei Jahre. Zwar sind die Ausbildungsplätze für das Jahr 2016 bereits vergeben, zum Ausbildungsstart für das Jahr 2017 können sich Interessenten  bewerben – auch online über die Homepage der Volksbank www.vbdonw.de.

10 Tage Mengeder Ferienspaß im Hansemannpark

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Mengeder Ferienspiele sind eröffnet

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Die guten „Geister“ der Ferienspiele

Sichtlich erfreut über die gelungene Vorbereitung der Mengeder Ferienspiele eröffnete Armin Jahl, Vorsitzender der AG Mengeder Ferien- und Freizeitspaß e.V., am Montag die 46. Mengeder Ferienspiele, die zum 3. Mal im Hansemannpark stattfinden. Cheforganisator Tim Kock hat mit seinem 20-köpfigen Team ganze Arbeit geleistet. Knapp 4 Kilometer lange Stromkabel mussten verlegt, Probleme mit der Abwasserkanalisation gelöst und Holzböden für die Küchenzelte gebaut werden. Zwar entwickeln die Organisatoren bei den Aufbauarbeiten immer mehr Routine, jedoch könnten sie es leichter haben, wenn endlich die Infrastruktur im Hansemannpark verbessert würde. Doch das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen. Besucher finden sich in einer Stadt strahlend weißer und wetterfester Zelte wieder. Die Kinder erfreuen sich an den bekannten und bewährten Spielgeräten wie den Hüpfburgen, der Rollenrutsche und der Parkbahn.

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Armin Jahl eröffnet den Ferienspaß

Gute Nachricht: Es gibt Neuheiten.

Staunend und voller Erwartung erlebten sie den Aufbau neuer Attraktionen: eine Krake für die Kleinsten mit diversen Spielinseln, einen ca. 20 Meter langen aufblasbaren Parcours zum Klettern, Rutschen und Toben. Neu ist außerdem ein Menschenkicker-Fußballfeld. Für jeden sichtbar – die finanziellen Mittel der Arbeitsgemeinschaft wurden zur Erweiterung des Ferienspielangebots sinnvoll investiert. Außerdem machen die neuen Zelte den Ferienspaß unabhängiger von möglichen Wetterkapriolen.

Doch das ist längst noch nicht alles. Weitere Angebote sind u.a.: Schach spielen (lernen) unter Anleitung von erfahrenen Trainern der SG Mengede, Körbe basteln, kickern, Tischtennis spielen und Stockbrot grillen. Sämtliche Spielangebote und erfrischendes Mineralwasser sind kostenlos. Speisen und Softdrinks sind zu günstigen Preisen zu haben. Für die Betreuung der Spielgeräte haben sich insgesamt 60 freiwillige Helferinnen und Helfer, zu erkennen an ihren leuchtend gelben Westen, gemeldet. Ohne sie wäre ein Ferienspaß in dieser Qualität nicht möglich.

Die Ferienspiele finden vom 08. bis 17. August (auch am Wochenende) täglich von 11 bis 17 Uhr statt.

MENGEDE:InTakt! hat einige „Appetithappen“ für unserer Leserinnen und Leser vom Eröffnungstag parat.

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auch große „Kinder“ haben Spaß

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Handballer im Aufschwung

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Schon lange Tradition: Ex TV-Handballer trafen sich
im Volksgarten

In früheren Jahren einte sie ihr Spielgerät: Es wiegt weniger als 500 Gramm und war dennoch für viele geeignet, zum freizeitfüllenden Beschäftigungsobjekt Nummer 1 zu werden. Wir reden vom Handball und den Sportlern des TV Mengede, die sich über dieses Hobby seit Jahren verbunden fühlen.

Wieder einmal hatte es Wolfgang Redder geschafft, seine Sportfreunde aus längst vergangenen Tagen zum jährlichen Treffen in den Volksgarten zu locken. So waren es auch diesmal wieder 25 „Veteranen“ (die knapp über 50-Jährigen müssen sich so langsam auch mit diesem Begriff anfreunden), die einen Sommerabend lang im Vereinshaus des Mengeder Tennisclubs über längst vergangene Heldentaten erzählten, aber auch „Gott und die Welt“ bei ihrer Zusammenkunft nicht ausließen. Fotos, natürlich nur in Schwarz-Weiß, machten die Runde und verstärkten die Erinnerungen. Weit nach Mitternacht machten die Letzten sich auf den Heimweg, nicht ohne sich zu verabreden, auch im nächsten Jahr an gleichem Ort zum nächsten Meeting vollzählig einzutreffen.

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Radler des Heimatvereins planen schon für das nächste Jahr

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Nach der Jahresradtour ist vor der Jahresradtour

Anfang August trafen sich die TeilnehmerInnen der Jahres-Radtour, die in diesem Jahr nach Celle und in die südliche Lüneburger Heide führte. (vgl. hierzu auch den ausführlichen Bericht auf MENGEDE:InTakt! vom 8.Juli 2016)
Eine Zusammenstellung der Fotos einwöchigen Tour wurde per Beamer an die Leinwand projiziert. Dabei wurden viele schöne Erinnerungen geweckt und ausgetauscht und auch eine kritische Bewertung der Tour vorgenommen.

  • Das Hotel , die Zimmer, Service und Verpflegung bekamen ausschließlich positive Bewertungen.
  • Gelobt wurden auch die vielen interessanten Tagesziele wie zum Beispiel das Schloss, die Altstadt und der französische Garten in Celle.
  • Im Vortrag des Heimatvereins Hambühren wurde die Technik der Oldauer Schleuse und des alten Wasserkraftwerkes verständlich erläutert.
  • Am heißesten Tag der Woche zum Kloster Nienhausen lag der Weg zum Glück fast immer im Schatten, zusätzlich wurden reichlich „Trinkpausen“ eingelegt.
  • Einen tiefen Eindruck hat auch der Besuch der Gedenkstätte Bergen Belsen hinterlassen.
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Die Festung Bourtange…

Dank des Wettergottes fanden alle Tagestouren im Trockenen statt und besonders angenehm waren die Kaffeepausen am Hofcafe ìn Hambühren. Insgesamt war die Jahresradtour – so die einhellige Meinung – eine runde, positive Angelegenheit.

Um diese Veranstaltungsreihe nicht einschlafen zu lassen, begann im zweiten Teil des Abends die Planung für das Jahr 2017. Bei einer Teilnehmerzahl von 30 Mitfahrern braucht man erfahrungsgemäß fast ein Jahr Vorlauf. In Celle wurde schon über das mögliche Ziel Heede/Ems (zwischen Haren und Papenburg) gesprochen.

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… das Kloster ter Apel

„Leitwolf“ Franz-Josef hatte sich auf Erkundungstour begeben; hier sein Bericht über seine Erkenntnisse:
„Um die Planungen für das nächste Jahr konkreter gestalten zu können, war ich mit dem Fahrrad eine Woche im Hotel „Zur Linde“ und habe einen „Testlauf “ gestartet. Die angefahrenen Tagesziele waren in den benachbarten Niederlanden die Festung Bourtange, das Kloster ter Apel und die Gemeinde Vlagtwedde.
Im Emsland habe ich Haren, Papenburg mit der Meyer Werft, die stillgelegte Transrapidstrecke bei Lathen und das Schloss Clemenswert in Sögel besucht. Aber auch Heede mit seinem Badesee, der „tausendjährigen“ Linde, der Mariengebetsstätte war eine Rundfahrt wert. 
Die ersten Kontakte mit dem dortigen Heimatverein wurden ebenfalls geknüpft um im nächsten Jahr eventuell eine gemeinsame Aktivität ( z. B. Bosseln) zu starten.

Mit einem konkreten Angebot des Hotels im Gepäck (30 Betten sind bis zum 15.8. geblockt) konnte die Feinabstimmung beginnen, und am Ende des Abends lagen für 2017 bereits 29 Anmeldungen vor.

20. Dortmunder Christopher- Street- Day (CSD)

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Ein gemeinsames Zeichen gegen Homophobie, Transphobie und Rassismus setzen slado-dortmund-logo

Der Slado e.V. veranstaltet gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen einen Christopher-Street-Day (CSD) – Queer im Revier – in der Dortmunder Innenstadt. Unter dem Motto „Deine Szene. Dein Revier. Dein CSD – 20 Jahre CSD Dortmund.“ findet der 20. CSD am 10. September 2016 statt. Ein Straßenfest, eine CSD Woche sowie ein Demonstrationszug runden das Programm ab.

Der CSD Dortmund ist inzwischen eine Traditionsveranstaltung in Dortmund und versteht sich als Demonstration für die gesellschaftliche, politische und soziale Forderung nach Gleichberechtigung und Toleranz für Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle Menschen. Im Rahmen eines bunten Straßenfestes für alle Dortmunder soll wie im letzten Jahr gemeinsam mit mehreren 1000 Besuchern ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Respekt gesetzt werden.

Die CSD-Woche beginnt am 26. August und endet am 20. September 2016. Die Schirmherrschaft über den CSD hat in diesem Jahr Frau Fatma Karacakurtoglu, Vorsitzende des Vereins Train of Hope. Die Veranstaltung soll auch ein Zeichen gegen Homophobie, Transphobie und Rassismus setzen. Es soll  deutlich werden: Dortmund ist bunt!

Weitere Informationen, auch über die geplanten  Veranstaltungen  unter:
www.csd-dortmund.de/csd-woche sowie unter www.slado.de*
* SLADO e.V. ist der Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine und -initiativen in Dortmund.
Der Verein besteht seit April 1998 und setzt sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transidenten in Dortmund ein. Er ist als gemeinnützig und als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe anerkannt.
SLADO e.V. ist ein Verein der Vereine und Gruppen in Dortmund. Mitmachen kann jedoch jeder der sich mit den Zielen des Vereins verbunden fühlt. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, Arbeitskreise im SLADO zu gründen und sich um bestimmte Projekte zu kümmern.

Emscherkunst 2016

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 Neue Ausstellungen und Projekte

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Wer in der vergangenen Woche das (zum Teil) schöne Wetter zu einem Besuch der Emscherkunst 2016 am Hochwasser- Rückhaltebecken (HRB) nutzte, wurde von den neuen Angeboten vor Ort förmlich überrascht.

Neben den fest installierten „Wellenbrechern“ von Nevin Aladag, die natürlich wieder vom Aussichtsturm bewundert werden konnten, waren noch folgende Neuerungen zur Besichtigung freigegeben:Kopie von IMG_3283
Die mobile Ausstellung „Emscher in The Box“ der Emschergenossenschaft präsentiert bis Mitte September in drei Containern das „Gestern“, Heute“ und „Morgen“ unserer „alten“ Emscher. In der ersten Box ist die „schwatte Emscher“ von gestern der Schwerpunkt. In der zweiten Box wird der derzeitige Emscherumbau thematisiert und die Nummer drei führt uns in die Zukunft.Kopie von IMG_3282

Hier ist zu sehen, wie wir die Emscher der Zukunft erwarten dürfen. Infotafeln und ein Infopoint beantworten eventuelle Fragen.
Besichtigt werden können die drei Kuben zu den Öffnungszeiten der Emscherkunst , das ist bis auf montags täglich von 10 bis 18 Uhr.

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Ein weiteres Highlight in der Nähe des „Hofes Emschertal“ ist das interaktive Museum in einem alten Gastank des amerikanischen Künstlers Mark Dion. In diesem Industriebehälter, der liebevoll wie ein Wohnzimmer eingerichtet wurde, geht das Herz jeden Vogelliebhabers auf. Er findet hier neben Nachschlagewerken Schautafeln, Bilder und natürlich auch das optische Gerät, das zur Beobachtung von Vögeln benötigt wird. Einen besonderen Ausblick auf das Naturreservat Rückhaltebecken bietet die Aussichtsplattform, auf die man über eine Leiter auf den Behälter klettern kann.Kopie von IMG_3267
Auch diese Ausstellung kann zu den bekannten Öffnungszeiten bis zum 18. September besichtigt werden.

Last-but-not-least: Das Künstlerinnen Duo Clea Stracke und Verena Seibt hat ihr trockengefallenes Expeditionsschiff ARCA am Rückhaltebecken vor Anker gehen lassen. Mit ihrem Projekt ARCA werden sie alle sieben Kunstareale der Emscherkunst 2016 bereichern. Bei uns in Mengede sind sie in der Zeit vom 2. – 14. August.
Das Schiff dient ihnen und ihrer Mannschaft als mobile Forschungsstation und Atelier. Von hier aus starten Expeditionen um mit den Besuchern bei verschiedenen Disziplinen wie der Wassermalerei, dem Farbensammeln oder Spaziergängen die Emscherregion mit anderen Augen wahrzunehmen. Diese Streifzüge finden während des Ausstellungszeitraumes jeweils am Samstag und Sonntag um 11 und 16 Uhr statt.Kopie von IMG_3257
Um Anmeldung über anmeldung@arca.strackeseibt.com wird gebeten, es lohnt sich.

Über die Forschungsreise wird ein digitales Logbuch erstellt.
Mehr Informationen, Bilder, das Logbuch und die weiteren Tourdaten unter
www.emscherkunst.de/kunstwerk/arca

Hinweis: Am heutigen Sonntag – 14.August –  findet um 15 Uhr die Einweihung des Black Circle Sqare, eines weiteren Kunstwerkes statt. Der Künstler Massimo Bartolini wird vor Ort sein.
Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

Auf nach Leveringhausen

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Levringhausen 2 IMG_0558_-_KopieGottesdienst unter freiem Himmel neben der  St. Laurentius Kapelle Leveringhausen 

Wie in den Vorjahren fand die diesjährige Laurentius Fahrrad- Wallfahrt des Heimatvereins Mengede wieder gemeinsam mit der Gemeinschaft Droste-zu-Vischering-Siedlung statt. Obwohl das Wetter morgens um 7 Uhr nass und feucht war, es regnete in Strömen, klarte es zur Startzeit auf, und die Sonne schien. So machten sich rund 20 Teilnehmer auf den Weg.

Erster Halt war dann am Jüdischen Friedhof an der Groppenbrucher Straße. Im Rahmen der „QR- Code Aktion“ des Heimatvereins war dort ein Denkmalschild mit QRC angebracht worden, das feierlich der Öffentlichkeit übergeben werden sollte.  Bezirksbürgermeisters Wilhelm Tölch begrüßte die Vertreter der Bezirksvertretung Mengede , den Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinde und viele Mengeder Bürger. Franz-Heinrich Veuhoff gab einen Einblick in die Geschichte des Friedhofs und der Jüdischen Gemeinde in Mengede.Kopie von IMG_3313

Rabbiner B. Babaev vom Landesverband der Jüdischen Gemeinde von Westfalen- Lippe bedankte sich für die Einladung nach Mengede und die große Anteilnahme. Zum Abschluss gedachte er der Verstorbenen mit einem Gebet.
Da das Tor geöffnet war, konnten die Teilnehmer dieser Feierstunde auch noch den Friedhof mit seinen alten Gräbern besuchen.

Weiter ging es mit den Rädern nach Leveringhausen. Der Gottesdienst fand bei schönstem Sonnenschein neben der Laurentiuskapelle unter freiem Himmel statt. Obwohl der Laurentius Tag ein normaler Wochen-/ Arbeitstag war, hatten sich wie immer sehr viele TeilnehmerInnen eingefunden.Kopie von IMG_3315

Nach dem Gottesdienst fand auf dem Hof Neugebauer das schon traditionelle Beisammensein statt. Es gab Kaffee und viele leckere, selbst gemachte Kuchen. Aber natürlich waren auch wieder Grill- / Currywürstchen, Reibeplätzchen und eine deftige Gulaschsuppe im Angebot.
Es fanden viele Gespräche untereinander und mit alten Bekannten statt, die sich ebenfalls zur Wallfahrt nach Leveringhausen begeben hatten.

Gegen 13 Uhr ging es dann auf den Heimweg. Am Hochwasserrückhaltebecken wurde noch einmal angehalten, um die neu aufgestellten Container der Ausstellung „Emscher in The Box“ zu besichtigen. Dort wird in drei Kuben die Emscher dargestellt, und zwar wie sie früher einmal aussah, wie sie jetzt noch zu sehen ist und wie sie in Zukunft aussehen könnte.

„Gerät läuft!“ – Repair Café wieder erfolgreich

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Repair Café Nette rettet Geräte vor dem Wegwerfen

Letzten Freitag hieß es im Ev. Gemeindehaus der Noah Kirchengemeinde Nette wieder: „Gerät läuft!“20160813_093743_resized

Zufriedene und glückliche Besitzer konnten in 11 Fällen den Heimweg im Bewusstsein antreten, den eigene Geldbeutel und die Umwelt geschont zu haben.
Bei immerhin 10 Geräten ist eine Wiedervorstellung im Repair Café nach Kauf eines Ersatzteils möglich oder es wurde die Empfehlung zum Aufsuchen einer Fachfirma ausgesprochen.

In lediglich 6 Fällen musste nach einer intensiven Fehlerprüfung und eines gemeinsamen Reparaturversuches mit den Besitzern festgestellt werden, dass das jeweilige Gerät irreparabel ist und sachgerecht entsorgt werden muss.

20160812_160411_resized16 ehrenamtliche Hobbytüftler mit professionellem Hintergrund haben am Samstag mit dazu beigetragen, dass nicht alles sofort weggeschmissen werden muss, was nicht mehr funktioniert und somit ein Stück die Ressourcen unserer Erde bewahrt.

Fachsimpelei gehören ebenso wie die Teamarbeit zum Wesen des Netter Repair Cafés, in dem kleinere Wartezeiten der Besucherinnen und Besucher bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen überbrückt werden. Auch hierfür stehen freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite.

Freie Reparaturtermine in diesem Jahr sind20160812_160414_resized

  • am Samstag, 05 November ab 10.00 Uhr und
  • Freitag, 09 Dezember ab 15.00 Uhr.

Vorherige telefonische Anmeldungen sind aufgrund der hohen Nachfrage in jedem Fall nötig.

Kontakt:
Seniorenbüro Mengede                                                                             (montags von 10-12 Uhr, Tel. 47 70 77 60)
Aktionsraumbeauftragter für Nette, Herr Schardien                         (montags bis freitags, Tel 50 280 30)

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken
Fotos: Seniorenbüro Mengede

Die Kurzgeschichte der Woche

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Die Schwiegermutter

Kurzgeschichte von Wolf Wiens*

Die Feiertage – welche es auch immer seien – dienen nicht allen Menschen, um ihre Lebensfreude auch nur geringfügig zu steigern. Gedeihen die holden Tage also nicht, ist Abhilfe zu schaffen. Wie das geschehen kann, wird in dem folgenden Bericht deutlich.

„Beim Eiersuchen ist mir aufgefallen, dass unser Garten vor Unkraut erstickt“, sinnierte die Schwiegermutter beim Mittagessen und schaute dabei ihre Schwiegertochter an, als wenn sie für den Unkrautwuchs unmittelbar verantwortlich wäre. Die Schwiegertochter erwiderte nichts, um den Gatten nicht zu erzürnen, der seine Mutter ‚Ja, Gott weiß!‘ kraft der ihm zugetragenen Erziehung kennengelernt hatte.

Seine Mutter war inzwischen allein und die Kinder versuchten ihr Bestes, um den familiären Pflichten gewissenhaft nachzukommen. Sie wurde zu den üblichen Ereignissen gähnend heimgesucht. Widerstand war in diesem Hause zumindest nicht populär, so dass die befehlsträchtige Althenne frei wirken konnte und ihr verwandtschaftliches Publikum im Zaume hielt oder bis zur Sauerstoffkargheit an sich presste. Was hätte sie auch tun sollen? Vielleicht eine Kontaktanzeige aufgeben in irgendeiner Schmuddelzeitung? Oder sich vielleicht einen jungen Geliebten nehmen und diesen aushalten? Mit anderen Damen über den Verflossenen gackern und bei lauwarmen Kaffee rot anlaufen? Nein! Ihre Familie sollte für sie da sein – quasi als unterhaltende Altersversorgung.

Doch zurück zum „Unkraut“, das die Schwiegermutter allmählich in zornige Wallungen brachte. In ihrem üblichen Befehlston teilte sie ihrer Schwiegertochter mit: „Wir beide gehen gleich in den Garten, um Unkraut zu jäten, während die Männer in das Raucherzimmer gehen und sich ihren Vergnügungen widmen dürfen. Ihr könnt euch der Entwicklung des Aktienmarktes hingeben und eure besonderen Zigaretten rauchen.“ Die „besonderen Zigaretten“ sprach die Schwiegermutter mit einem ironischen Unterton an, da sie meistens der Anlass waren, um sich ihrer Person geschwind zu entledigen. Nachdem die Schwiegertochter das Geschirr abgeräumt hatte, die Teller und Töpfe gespült, getrocknet sowie auf Anweisung ihrer Schwiegermutter hin verräumt hatte, ging es in den Garten, so dass die Herren der Schöpfung Zuflucht in den später qualmenden Teil des Hauses nehmen konnten.

„Jetzt schaue doch mal richtig hin. Nein! Du bist ja dazu fähig, meine Stiefmütterchen auszureißen. Du kannst ja Unkraut nicht einmal von meinen schönen Blumen unterscheiden!“ Die Schwiegermutter ergoss sich in Vorhaltungen und schickte die Schwiegertochter in die Garage, um erst einmal die üblichen Werkzeuge und einen dort stehenden Eimer zu holen.
Die Schwiegertochter kochte schon wieder vor Wut, da sie erneut das Opfer der Kapriolen ihrer Schwiegermutter war. Die Männer interessierte das kaum, solange sie nicht selbst Opfer wurden. Doch sie hatte nun langsam genug, da schon viele Jahre in der gleichen Art und Weise dahingegangen waren.

Endlich zurückschlagen! Endlich dieser geifernden Hyäne ein Ende machen! Sie durch das zum Schweigen bringen, was sie selbst auf den Weg gebracht hatte!

Sie hatte also diverse Hacken und den Eimer herbeigeschafft und wurde zum unkrautrupfenden Instrument ihrer Schwiegermutter. „Ja, siehst du das denn nicht oder willst du es nicht sehen! Da sind doch noch Unmengen von Unkraut! Bück Dich doch mal richtig! Die Hose kann man wieder waschen.“

Ja, ich tue ihr den Gefallen, dachte sich die Schwiegertochter. Sie soll sich nur etwas beruhigen, denn sie muss auf das gefasst sein, was sie gleich erwartet.

„Jetzt bück dich doch mal richtig“ und die Schwiegermutter drückte sie an ihren Schultern tief über das Blumenbeet, da sie offensichtlich der Meinung war, dass ihre Schwiegertochter an einer Sehschwäche litt, die durch ihr grobes Handeln beseitigt werden könnte.

Die Schwiegertochter kochte vor Wut und im Übrigen tat ihr das Schwiegermütterlein an den Schultern weh. Es wurde Zeit, dass sie ihren fantasievollen Plan in die Tat umsetzte.

Sie kam plötzlich wieder hoch und sagte kein Wort. Sie blickte ihre Schwiegermutter mit durchbohrenden Blicken an und schlug mehrfach mit der kleinen Hacke auf ihren Schädel ein. Ihre Schreie verstummten schnell. Da das liebe Schwiegertöchterlein kräftig und flink war, waren ihre Schläge umgehend erfolgreich.

Sie lag betäubt am Boden und strahlte endlich eine Ruhe aus, nach der sich manch eine Schwiegertochter sehnt. Die Schwiegertochter überkam das unsägliche Gefühl einer Erleichterung. Die Männer waren wieder auf Stunden im Raucherzimmer und die Schwiegermutter lag mit blutendem Kopf bewusstlos auf einer satten Wiese. Nach dem Begriff der Schwiegertochter von einer romantischen Szene konnte nichts romantischer sein als dieses Bild, welches sie sich in Öl gemalt wünschte.

Sie zog die Schwiegermutter über die Wiese zu einer schönen, schlanken Birke, die dort stand. Sie lehnte sie mit dem Rücken an den Baumstamm und überlegte sich, womit sie ihre Schwiegermutter anbinden könnte.

Nein! Fesseln sind unbrauchbar. Ich werde sie mit Handschellen, die bei meinem Mann im Handgepäck sind, an den Baum binden. So dachte sie und rannte eilig in das Zimmer, in dem sie mit ihrem Mann hauste.

Warum der Ehemann Handschellen in seinem Gepäck hatte? Er versuchte immer noch seine Frau zu überreden, sich beim Liebesakt an ein Bett fesseln oder ketten zu lassen, um sich dem Genuss der Ausgeliefertheit hinzugeben. Seine Ehefrau hielt diese Fantasie für eine schlechte Kopie aus billigen Filmen und wollte die Herrschsucht ihres Mannes nicht auch noch begünstigen.

Sie ging zurück in den Garten zur Schwiegermutter, die nach wie vor regungslos an der Birke lag. Sie kettete sie an den Baum, indem sie ihre Arme rücklings um diesen legte und sie mit den Handschellen zu einer friedlichen und unnachgiebigen Einheit verschmolz.

Doch wie sah die Schwiegertochter nunmehr aus! Sie hatte sich ihrer engen Buntfaltenhose entledigt und sich ein kurzes Miniröckchen angezogen. Sie trug plötzlich ebenso ein bunt gefärbtes T-Shirt und ihre Haare – ihre Haare! – hatte sie zurückgeworfen und mit Gel geplättet.

Was geschah nun? Sie lief wie wild im Garten umher und sammelte Holz, wo es auch immer zu finden war. Sie stapelte es in der Form auf, als wenn sie ein Feuer anzünden wollte.

In dem Moment als die Schwiegertochter das Feuer anzünden und anfachen wollte, wachte die Schwiegermutter stöhnend und röchelnd wieder auf.

Die Schwiegertochter störte das im Moment recht wenig und sie tanzte wie eine verrückt gewordene Indianerin um das entzündete Feuer: ‚Heia, heia, heia, heia, heia, heia‘ waren ihre „Worte“ in derart schrillen Tönen, dass die Schwiegermutter mehr und mehr zu sich kam.

„Was, was tust du mit mir“, sprach die Schwiegermutter lallend und verstummte wieder. Alsbald unterbrach die Schwiegertochter ihren Tanz und ging zu ihrer bewegungslosen Schwiegermutter, die sich erdreistet hatte, eine kurze Bemerkung von sich zu geben.

„Was willst du denn, mein abgewrackter, fast stillgelegter Folterzauberer und Familienhenker?!“ Sie begann mit den letzten ihr verbleibenden Kräften zu schreien, worauf die Schwiegertochter den Eimer mit Unkraut herbeischaffte. „Och, ich weiß, was du hast. Du hast Hunger und deswegen bist du so laut. Ich habe doch Unkraut für dich gepflückt und ich habe wieder einmal das getan, was du mir aufgetragen hast. Bin ich nicht lieb, dein kleines, süßes Schwiegertöchterlein? Jetzt sei schön brav und iss, was dir dein Töchterlein in den Topf getan hat.“

Die Schwiegertochter stopfte unnachgiebig Unkraut in den Schlund ihrer Schwiegermutter und hätte sie nicht schnell gekaut und geschluckt wäre sie daran erstickt. Die Schwiegermutter konnte auch nicht mehr nur ansatzweise schreien, da ihre Kehle förmlich zugestopft war. Sie erbrach.

„Magst du nicht, was heute in dein Töpfchen gekommen ist? Iss schnell, schneller! Du wirst dich bald an den delikaten Geschmack des Unkrauts gewöhnen. Ja, es ist frisch und reif und wird sich anschmiegsam an deine Magenwände heften.“

Die Schwiegertochter drückte singend mehr und mehr Unkraut in den Hals ihrer Schwiegermutter, so dass sie bald nicht mehr so schnell kauen und schlucken konnte wie es nötig gewesen wäre.

“ Ich mach sie tot, ich mach sie tot, ja ja ja, tot tot, ja ja ja, tot tot, ja ja ja, tot tot, tot tot!“

Ungefähr so sang die Schwiegertochter ihren persönlichen „Freudesgesang“, der erst dann verhallte als die Schwiegermutter nicht mal mehr röcheln konnte, da sie schon längst erstickt war.

Die Schwiegertochter stellte den Unkrauteimer zur Seite und guckte ihre Schwiegermutter an, die starr, todesgewiss und mit aufgerissen Augen in den Himmel stierte.

„Aber Schwiegermama! Warum sagst du denn nichts. Ich bin doch nicht der böse Wolf! Ich bin doch nur dein Schwiegertöchterlein! Oh, wahrscheinlich bist du tot, ganz tot. Du warst ja auch schon ganz alt. Jetzt darfst du endlich zu deinen Stiefmütterchen, die du ja sowieso noch einpflanzen wolltest.“

Wer der Annahme ist, dass die Schwiegertochter schon seit geraumer Zeit einem Wahn verfallen war, dürfte wohl nicht ganz falsch liegen.
Aber wie schön, dass die Schwiegertochter ihrer Schwiegermutter die letzte Ehre mit den verbleibenden und nach einzupflanzenden Stiefmütterchen erweisen wollte!

Die Schwiegertochter ging zurück ins Haus und stellte ihren „vorindianischen Zustand“ wieder her, denn ihr Gatte noch seine Brüder waren auch nur für geringfügige Veränderungen zu gewinnen. Später ging sie in den Keller, um die dort verweilenden Stiefmütterchen und einen Spaten zu holen. Der Spaten war schon nötig, denn sie wollte nicht nur die Stiefmütterchen, sondern auch ihre Schwiegermutter einpflanzen.

Zurück im Garten stürzte sie sich auf eine größere, freie Stelle im Blumenbeet, um ein höchst persönliches und höchst familiäres Grab auszuheben. Sie verlor einige Schweißperlen, da die Schwiegermutter ja viel mehr Platz als die Stiefmütterchen brauchte.

Nachdem die Schwiegertochter genug Platz für die Schwiegermama geschaffen hatte, ging sie zu der Birke und erlöste die Schwiegermama von ihren unbequemen Handschellen, mit der ihre Handgelenke rücklings verschlossen waren.

Die Schwiegertochter zog sie nun rüber zu der mühevoll ausgegrabenen Grabesstelle, stopfte sie in das große Grabesloch und schippte die Erde wieder zurück und auf die tote Schwiegermutter.

Die Stiefmütterchen pflanzte sie gewissenhaft über die Schwiegermutter oder schlicht auf das selbsterwählte, selbstausgehobene und selbstgestaltete Grab.

Sie ging nach ihrer vollendeten Arbeit zurück ins Haus, um sich etwas zu waschen und um dem Gatten sowie seinen Brüdern ihre Fähigkeit als Gärtnerin zu demonstrieren.

In dem Raucherzimmer ging es noch immer sehr heiß her, da sich die Brüder über die „Globalisierung“ und die „wirtschaftliche Stellung Deutschlands“ heftig auseinander setzten. Sie waren sehr erfreut, endlich ein wenig Abwechslung zu bekommen, indem sie die Schwiegertochter in den Garten führte. Die Herren gingen bereitwillig und nach frischer Luft schmachtend mit.

„Schaut, was ich hier angepflanzt habe! Die letzten Stiefmütterchen, die Mutter noch im Keller hatte. Sie mussten rasch eingepflanzt werden, da der Frühling doch schon recht vorangeschritten ist.“

Alle stimmten wohlwollend zu und gaben sich halbbegeistert hinsichtlich des wundersam, bereicherten Blumenbeets.

Ihr Gatte und der Sohn der Dahingegangenen wunderte sich etwas und fragte: „Wie kommt es denn, dass du plötzlich so engagiert in der Gartenarbeit bist?“ „Ach, wenn es die Umstände erfordern oder sich die Gelegenheit bietet kann ich mich auch in diesen Dingen auszeichnen.“

Ihr Gatte war noch immer etwas irritiert und fragte erneut: „Aber, wo ist denn meine Mutter, mein Schatz?“ „Mein Engelchen! Wenn sie nicht unter den Stiefmütterchen liegt ist sie bestimmt bei der Nachbarin“, erwiderte sie lachend und ging zurück ins Haus. Die herumstehenden Männer stimmten in ihr Lachen ein und rauchten noch einige von den „besonderen Zigaretten“ in dem dafür vorgesehenen Zimmer.

*Wolf Wiens ist nach eigenem Verständnis ein kleiner Philosoph, der sich auch mal für Dadaismus interessiert hat. (vgl. Kurzgeschichte auf MENGEDE:InTakt! vom 19.7.2016) „DaDa musst du nicht studieren, sondern du musst es sein und fühlen“, sagt er.
Er hat mehrfach die ein oder andere bizarre Geschichte verfasst, allerdings ist dafür kein Rezept vorhanden. Allerdings: Wiens Geschichten haben häufig mit seinem Leben zu tun.
Er betont, dass die vorstehende Geschichte rein fiktiv ist, auch wenn er sie einst für eine Freundin geschrieben hat.

Auf eine Tasse Kaffee mit …

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… heute mit Klaus, die Maus (Klaus Neuhaus)neuhaus_neu

Ein Leben mit Musik

Wer in diesen Tagen zum Hansemann-Park geht, wird die 46. Auflage des „Mengeder Ferienspaßes“ erleben. Und gleich erinnern sich die meisten Besucher bei diesem Ereignis an Fritz Neuhaus, der vor knapp 50 Jahren den „Mengeder Ferienspaß“ ins Leben rief.

Klaus Neuhaus, mit dem wir in diesen Tagen „ bei einer bzw. mehreren Tassen Kaffee“ zusammengesessen haben, ist der Sohn von diesem Fritz Neuhaus und dessen Frau Luise. Beide waren bekannte Mengeder, genauer gesagt Oestricher. Sie hatten hier ihre Heimat gefunden: Vater Fritz, langjähriges Mitglied der SPD war mit seiner Frau stark eingebunden in das Mengeder Kulturleben. Diese Nähe zum Heimatort Mengede ist bei Sohn Klaus nicht mehr in dem Maße gegeben, wie es bei seinen Eltern war.
Warum das so ist, versuchten wir in unserem Gespräch herauszufinden. Doch der Reihe nach.

Geboren wurde Klaus Neuhaus 1952 in der Ammerstraße 43, in der heute die Sertürner Apotheke ihre Geschäftsräume hat. 1958 zog er mit seinen Eltern nach Oestrich um, dort ging er auch zur damaligen Willmann Grundschule. Anschließend besuchte er die Albert-Schweitzer-Realschule, damals noch in der Adalmund-Straße. Bereits vorher entdeckte er seine Leidenschaft für die Musik und wurde dabei von seinen Eltern, insbesondere auch von Willi Cremer, dem damaligen Leiter des Mengeder Volkschores, gefördert. (Vater Fritz war übrigens über viele Jahre hinweg der 1. Vorsitzende dieses Chores.) Beim Chorleiter Cremer hatte der damals achtjährige Klaus zwei Instrumente zur Auswahl: Klavier und Akkordeon. Er entschied sich für das Akkordeon. Für das Akkordeonspiel trat mit Prof. Reidys vom Dortmunder Konservatorium ein weiterer Förderer auf den Plan, der den talentierten Jungmusiker in seine Obhut nahm. In dieser Zeit wurde sicherlich schon der – damals noch heimliche – Wunsch geboren, später einmal die Musik als Beruf auszuüben.

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Klaus Neuhaus mit einem „Oldtimer“ – einem über 90 Jahre alten Akkordeon eines italienischen Herstellers.

Aber zunächst einmal galt es nach dem erfolgreichen Besuch der Realschule einen „ordentlichen“ Beruf zu erlernen. Klaus begann eine kaufmännische Lehre, allerdings war die praktische Musikantentätigkeit für ihn spannender. So kaufte er sich knapp einen Monat nach Ausbildungsbeginn eine kleine Hammond-Orgel, ging damit zum Wirt des Hauses Reinbach in der Ammerstraße/Ecke Dönnstraße und fragte nach, ob dieser Verwendung für ihn in der Tanzkapelle des Hauses habe. Sein Vorspiel war für den Wirt so überzeugend, dass er gleich für die Hauskapelle und kurz darauf auch für weitere Tanzkapellen in der näheren Umgebung engagiert wurde.

Im Nachhinein stellt er fest: „Ich hatte damals einen wohlwollenden und verständnisvollen Ausbildungsleiter, der häufig die Augen zudrückte, wenn ich übernächtigt an meinem Arbeitsplatz erschien.“ Das fand er toll und war deswegen daran interessiert, seinen Job, vor allem jedoch seine Ausbildung nach besten Kräften zu absolvieren. Aber bei allem Bemühen, die Musik interessierte ihn doch zunehmend mehr. So erlernte er in dieser Zeit zusätzlich das Gitarrespiel. Es waren alles beste Voraussetzungen, um mit Gleichgesinnten den „Mengeder Folk-Club“, ins Leben zu rufen, der sich regelmäßig „Auf dem Brauck“ in der Gaststätte „Treffpunkt“ zusammenfand. Von hier aus wurden regelmäßige Veranstaltungen organisiert. Oestrich und der „Treffpunkt“ erwarben sich auf diesem Wege auch überörtlich schnell einen guten Ruf, so dass der Saal im „Treffpunkt“ bei diesen Veranstaltungen meist überfüllt war. Absoluter Höhepunkt dieser Phase war das Folkfestival im Stadion des Mengeder Volksgartens, das er damals zusammen mit seinen Mitstreitern – allen voran Herbert Hirschmann und Axel Bredensteffen – organisiert hat. Im Treffpunkt „Treffpunkt“ residierte der Club etwa drei Jahre lang, danach setzte das HoT in Mengede die Veranstaltungsreihe fort

Nach der Ausbildung absolvierte er seinen Zivildienst in der Dortmund Unfallklinik, war mit mehreren Bands unterwegs und machte zum Ende dieser Phase über zwei Jahre erfolgreich politisches Kabarett. Schon 1969 ließ er sich als damals 17-Jähriger von Willy Brand und dessen Forderung „Mehr Demokratie wagen“ anstecken und trat der SPD bei. Hier engagierte er sich über einen längeren Zeitraum bei den Mengeder Jusos.
Mit 30 Jahren hat Klaus Neuhaus sein Leben „komplett umgekrempelt“, wie er selbst sagt. „Job und Wohnung habe ich gekündigt, das einfache Leben in einer Wohngemeinschaft gesucht, mit dem Ziel, nur noch als Musiker zu arbeiten.“

Nach einem längeren Prozess des Nachdenkens hatte er für sich entschieden, nur noch das zu tun, was aus seiner Sicht wichtig für ihn ist im weiteren Leben. Vielen, vor allem jüngere Menschen gehen ähnliche Überlegungen häufig durch den Kopf, aber nur wenige trauen sich – zumeist aus wirtschaftlichen Gründen – daraus konsequentes Handeln folgen zu lassen. Zumal ja die Frage, was ist wichtig für mich im weiteren Leben, Stimmungen unterliegt und nie eindeutig beantwortet werden kann.
Für Klaus Neuhaus muss das klar gewesen sein – eine Entscheidung, die er übrigens auch heute nicht bereut. Der Kündigung seines Jobs und seiner Wohnung folgte wenig später der Austritt aus der Kirche und aus der SPD. Diese beiden letztgenannten Entscheidungen mögen auch mit dem Thema „Gerechtigkeit“ zu tun gehabt haben, mit dem er sich damals und im Laufe seines weiteren Lebens – „mal mehr, mal weniger beschäftigt hat.“ Jedenfalls fand er schon damals weder die kath. Kirche noch die SPD willens, sich dem Thema „Gerechtigkeit“ mit der notwendigen Glaubwürdigkeit zu widmen.

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Eines der Bücher, das von Ingrid Schmechel illustriert wurde

Damals lernte er seine spätere – erste – Frau kennen, die Künstlerin und Grafikerin Ingrid Schmechel, die auch einige seiner Bücher illustriert hat. Beide haben zwei Kinder. Die Tochter ( 25 ) studiert Politik und Englisch, der Sohn ( 23 ) studiert Musik.

Den Austritt aus der Kirche machte er im Jahr 2009 in einem aufwändigen Aufnahmeverfahren wieder rückgängig. Grund dafür war die Eheschließung mit seiner zweiten Frau, der Musikwissenschaftlerin Sabine Kreter, und insbesondere der gemeinsame Wunsch, sich kirchlich trauen lassen. Dass alles erfolgreich verlief, verdanken er und auch die kath. Kirche vor allem dem ehemaligen Netter Pfarrer Uli Stahl, der sich größte Mühe gegeben hat, das verlorene Schäflein wieder zurückzubekommen. Was – auf Klaus Neuhaus bezogen – auch zeigt, dass er durchaus bereit und in der Lage ist, frühere Entscheidungen zu reflektieren und ggf. zurückzunehmen.

Aber zurück zur musikalisch-künstlerischen Entwicklung. Die ersten Jahre als „Berufsmusiker“ waren nicht einfach. Was er bisher zum Vergnügen und freiwillig betrieben hatte, wurde nun seine Hauptbeschäftigung.IMG_1564

Ein Durchbruch gelang im Jahr 1985. Damals wurde ihm der erste Plattenvertrag des Pläne-Verlags angeboten. Mit seiner Partnerin – der Mengederin Karin Heimann – sang er in dieser Zeit vor allem Kinderlieder. Sie produzierten gemeinsam zahlreiche Platten, CDs und Bücher mit Kinderliedern.IMG_1565

 

Eine der ersten Platten der beiden illustrierte der ehemals in Mengede lebende Henning Eichinger, der seit 1997 als Professor für Zeichnerische Darstellung und Künstlerisches Gestalten an der Hochschule Reutlingen lehrt. Daneben waren sie live in Deutschland auf Tournee – ca. 100 Konzerte im Jahr auf das ganze Land verteilt. Höhepunkt dieses anspruchsvollen Programms war sicher der jeweils einwöchige Festival-Aufenthalt in Berlin mit durchschnittlich jeweils 13 Auftritten.

Zusammen mit Ingrid Schmechel gründete er im Mai 2004 in der Schragmüller Straße eine Musik- und Malschule, die er nach der Trennung von seiner Frau alleine als Musikschule weiter betreibt. Augenblickliche Schwerpunkte des Lernangebots: Klavier, Keyboard, Gitarre, Gesang und musikalische Früherziehung.IMG_1573

Etwa zur Zeit seiner zweiten Eheschließung adoptierte Klaus Neuhaus die jüngste der drei Pflegetöchter, die seine erste Frau Ingrid und er über eine lange Zeit betreut hatten. Sie war inzwischen 36 Jahre alt geworden und war die jüngste von drei Mädchen, die im Jahr 1986 bei ihm vor der Tür standen und um Hilfe baten. Er hatte sie beim Mengeder Ferienspaß kennengelernt. Für seine Frau und ihn war es selbstverständlich, dass sie sich um die drei kümmern mussten, damit sie zumindest eine gute Schulausbildung und berufliche Ausbildung bekamen. Das ist ihnen gemeinsam gelungen. Die jüngste der Drei hatte zu ihm immer eine besondere Beziehung: Sie kümmert sich um ihn, wenn es ihm schlecht ging und umgekehrt war er immer für sie da, wenn sie Probleme hatte. So war es denn eine ungewöhnliche, gleichwohl logische Entscheidung, die frühere Pflegetochter zu adoptieren.

24.09.2014 Dortmund Kurl - CD die Kuh Karatscha u andere LIeder fuer den Kindergarten - Martin Hoerster (groessere) u Klaus Neuahaus (mit T Shirt) Dortmunder Liedermacher mit ihrem neusten Werk - Fotos im Studio - Kinderlieder - Musik fuer Kinder - 
Copyright Stephan Schuetze -

Klaus Neuhaus und Martin Hörster

Was sind die augenblicklichen Aktivitäten von Klaus Neuhaus? Mit seinem Dortmunder Kollegen Martin Hörster hat er zwei kleine Firmen gegründet. Einmal das Hör Neu Musik-Label zur Verbreitung von Kindermusik und anderer Musik per Download und Streaming, zum anderen den Unkorekt-Verlag, ursprünglich zum Verkauf von E-Books. Ab September 2016 gehört zusätzlich zum Programm der Druck von Büchern, die dann in jeder Buchhandlung erhältlich sein werden. Hier hat er auch sein erstes E-Book „Bremen sucht den Stadtmusikanten-Star“ herausgegeben, was in Anlehnung an das bekannte Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ für Kinder im 3./4. Schuljahr geschrieben wurde.Web
Die Herausgabe von Büchern weist auf eine Verlagerung des Interessenschwerpunktes hin. In den letzten zwei Jahren hat er das Komponieren von Kinderliedern reduziert und dafür mehr Lust verspürt, Geschichten und Romane für Erwachsene zu schreiben. So hat der Unkorekt-Verlag Ende Juni sein nächstes E-Book „Der Spielzeug-Reformator und andere Gerechtigkeiten“ herausgegeben.

Gerechtigkeit, das zentrale Thema dieses Buches, mit dem hat sich Klaus Neuhaus sein gesamtes bisheriges Leben beschäftigt. Im Sommer 2015 hat er zu diesem Thema recherchiert, nachdem er in Thüringen die Reformations-Stätten besuchte und zeitgleich die Firma Playmobil den Reformator Martin Luther als Spielzeug-Figur auf den Markt brachte. „Warum bekommt ausgerechnet der bekennende Juden-Hasser Martin Luther diese Würdigung und nicht seine damaligen Mitstreiter?“ fragte er sich. Dass Gerechtigkeit häufig eng mit politischer und wirtschaftliche Macht korrespondiert, obwohl ja alle vor dem Gesetz gleich sein sollen, zieht sich durch alle Geschichten dieses lesenswerten Buches hin.

WebEin gemeinsamer Roman mit Sabine Kreter – eine Liebesgeschichte aus der Dortmund Jazz- und Klassikszene – wird in Kürze veröffentlicht. Derzeit schreibt er an einem Roman über ein One-Hit-Wonder. Es geht darin um die Geschichte eines Interpreten, der nur ein Musikwerk in der Hitparade platzieren konnte.

Zu zwei Fragen, die zum Ende unserer Gespräche gestellt werden, hat Klaus Neuhaus klare Antworten. Befragt, wie es weitergehen soll – schließlich ist er mit 64 Jahren schon im Rentenalter – antwortet er, er möchte weiter machen wie bisher und solange die Gesundheit es zulässt. Aus Sicht des Chronisten kann nur gesagt werden: Wer sich so gesund verhält wie Klaus Neuhaus, der kein Fleisch isst und keinen Alkohol trinkt, hat beste Voraussetzungen 100 Jahre alt zu werden und dabei fit zu bleiben.

Befragt nach seiner Beziehung zu Mengede folgt das etwas überraschende Bekenntnis: „Mengede ist in meinem Herzen, in meinem Kopf und häufig in meinen Träumen. Und so wird es bleiben, obwohl ich dort seit vier Jahren nicht mehr wohne. Mengede ist meine Heimat, so wie es die Heimat meiner Eltern und meiner Großeltern war.“

MENGEDE:InTakt! hat Klaus Neuhaus gebeten, den (aktualisierten) Fragebogen von Marcel Proust* auszufüllen. Hier ist das Ergebnis:

Ihr Motto/Leitspruch?
Leben und leben lassen
Ihr Hauptcharakterzug?
Offenherzig
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Keine weitere – bin mit dem zufrieden, was ich habe
Was verabscheuen Sie am meisten?
Hass
Ihr Interesse an Politik?
Geprägt durch die Willy-Brand-Ära, den frühen Eintritt in die SPD und die aktive Zeit bei den Jusos
Glauben Sie Gott sei eine Erfindung des Menschen?
Nein – keine Erfindung des Menschen
Welche Reform/Erfindung bewundern Sie am meisten?
Den Gitarrenständer der Firma Hercules und alle Erfindungen/Reformen, die der Menschheit nicht schaden
Mit wem möchten Sie an einer Hotelbar ein Glas Wein trinken und dabei worüber reden?
Mit niemandem
3 Dinge, die Sie mit auf eine einsame Insel nehmen würden?
Gitarre, Wechselwäsche, alkoholfreie Getränke
Sommer oder Winter?
Sommer
Ihre Hobbies?
Mein Beruf und Fußball gucken
Film oder Buch?
z. Zt. Buch
Welchen Film haben Sie zuletzt gesehen?
Buena Vista Social Club (zum x-ten Mal)
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
UNTERLEUTEN von Juli Zeh
Ihre Lieblingsmusik?
FOLK/POP7Jazz/, z. Zt. Reggae der Band Skankin’Sun
Ihre Lieblingsblume?
Rose
Ihr Lieblingstier?
Tapsy, ein kleiner Westi-Hund
Essen & Trinken hält Leib und Seele zusammen – auch bei Ihnen? Wenn ja, was ist es?Ja, gerne fast alles ohne Fleisch beim Italiener. Trinken: Mineralwasser und alkoholfreies Bier
* Der Fragebogen von Marcel Proust
Was denken und fühlen bekannte Zeitgenossen? Diese Fragen faszinierten die Menschen schon immer. Vorbild für diese Fragen ist der wohl bekannteste Fragebogen, der den Namen des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922) trägt. Dieser hat ihn aber nicht entworfen, sondern nur ausgefüllt, das heisst, genau genommen sogar zweimal: Einmal als 13-jähriger auf einer Geburtstagsparty. Dann im Alter von etwa 20 Jahren einen ähnlichen Fragebogen, dem er selber den Titel «Marcel Proust par lui-même» («Marcel Proust über sich selbst») gab. Berühmt wurden die Fragen durch Publikationen z. B. in der FAZ.
MENGEDE:InTakt! hat den Fragebogen etwas aktualisiert.
Nachfolgend eine Auswahl verschiedener Liederbücher und CD’s von Klaus Neuhaus

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Die flinke Anna  Die Kuh Karatscha sauerländer-audio

Die Tanzmaus  booklet mäusefantenpop Vario

Der kleine Fuchs Karl August  1,2,3 - und Spass dabei

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Mengeder Ferienspiele 2016 – das war Spitze!

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Rekordverdächtige Besucherzahlen

Mit einem Bilderbuchwetter endete am Mittwoch, den 17.08., der 46. Mengeder Ferienspaß. Organisatoren und die zahlreichen Besucher strahlten über das ganze Gesicht. Neben dem durchgängig guten Wetter wirkten der große Ideenreichtum bei den Bastelaktionen, die neuen Sport- und Spielgeräte und die wetterfesten Zelte wie ein Publikumsmagnet.P1060136 „Nachdem Radio 91.2 letzten Montag über den Ferienspaß berichtete, gab es bei den Besucherzahlen noch einmal eine Steigerung. Wir sahen viele neue Gesichter“, resümierte Armin Jahl, Vorsitzender der AG Mengeder Ferien- und Freizeitspaß e.V., zufrieden. Auch Cheforganisator Tim Kock, der wieder einmal einen Großteil seines Jahresurlaubs zugunsten des Ferienspaßes spendiert hat, war sichtlich erleichtert. Von dem Ergebnis begeistert wandte er sich im Gespräch mit MENGEDE:InTakt! schon seiner nächsten Aufgabe zu – dem Abbau, der natürlich wieder den vollen Einsatz der vielen fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erforderte.

Rückblick auf die diesjährigen Ferienspiele
Der diesjährige Mengeder Ferienspaß war praktisch der Abschluss der Mengeder Ferienspiele 2016. Erstmals in diesem Jahr fanden sie vom 9. Juli bis zum 17. August, praktisch über den gesamten Zeitraum der Sommerferien, statt. Die Einrichtungen der Mengeder Kinder- und Jugendarbeit hatten gemeinsam eingeladen. Die Evangelische Noah-Kirchengemeinde Nette, das HoT Mengede, das KESS Westerfilde, das Smile Nette, die PSG Gender Bildungsstätte JaM, der Mengeder Ferienspaß und die Falken am Spielplatz Eugen-Richter-Straße hatten das diesjährige Angebot gemeinsam erarbeitet.

Durch die Kooperation, so Arne Thomas bei der Vorstellung des Programm in der Bezirksvertretung, sei es gelungen, während der gesamten Ferien allen Jungen und Mädchen im Stadtbezirk ortsnah ein vielfältiges Programm anzubieten. Man sei dabei auf Ideen und Wünsche eingegangen, die von den jungen TeilnehmerInnen beim Jugendforum Mengede 2015 geäußert wurden.

Das vielfältige und vielseitige Angebot in dieses Jahr eröffnete am 9. Juli die Noah-Gemeinde mit einem Eröffnungsgottesdienst. An neun Tagen durfte nachmittags gespielt und gebastelt werden. Jeder Tag endet mit einem gemeinsamen Abendessen. Zusätzlich lockten besondere , kostenpflichtige Angebote wie ein Tagesausflug zu Schloss Beck, zum Dortmunder Zoo und zur Naturbühne Hohensyburg.
Vom 11. bis 29. 7. stieg das HoT am Burgring ein: An sieben Tagen gab es dort Nachmittagsangebote für Kinder bis 12 Jahre bzw. für für Ältere bis 19.30 Uhr. Dazu gab es kostenpflichtige Sonderaktionen.
Vom 11. bis 22. 7. standen im KESS Westerfilde die Zeichen auf „Kultur-Erleben-Sport-Spiel“. Das umfangreiche Aktionsprogramm wurde zusammen mit der Lebenshilfe Dortmund e.V. und der Ganztagsbetreuung der Westhausen-Grundschule erarbeitet. Auch hier gab es Sonderaktionen und Ausflüge in die nähere Umgebung.
Auch die Jugendfreizeitstätte Nette Smile brachte Jungen und Mädchen vom 25. Juli bis 5. August in Bewegung, indem sie zu den „Skate- & Sport-Acitivities 2016“ in den Hansemannpark einlud. Jeweils von 16 bis 19 Uhr gab es Gelegenheit zum Musikhören, Skaten, Streetkick und Beachvolleyball.
Auf dem Spielplatz an der Eugen-Richter-Straße organisiert Smile mit den Falken zusätzlich vom 8. bis 19. August Ferienaktionen wie Gocartrallye, Streetkickturnier, Kistenklettern, Grillfest und Stockbrot – jeweils von 16 bis 19 Uhr für Kinder von sechs bis 14 Jahre.
Die zweite Ferienhälfte sah vom 1. bis 19. August die PSG Gender Bildungsstätte JaM in Aktion. Bis zum 12. August gab es ein spezielles Ferienangebot mit Grillen, Street-Kick-Turnier, Wasserspielen, Poolparty und Kreativangeboten jeweils von 15 bis 18 Uhr.
Den Abschluss dieses abwechslungsreichen Ferienangebotes bildete vom 8. bis 17. August schließlich der 46. Mengeder Ferienspaß.

Zwar ist es noch zu früh, Bilanz über dieses neue Format der Mengeder Ferienspiele 2016 zu ziehen. Aber Rückfragen während der Veranstaltungen haben durchweg zustimmende Einschätzungen bei TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen ergeben. Es gab eine gute Beteiligung, auch von Kindern und Jugendlichen aus anderen Stadtbezirken. Die neue Kooperation wurde insgesamt als ausgesprochen positiv empfunden. Arne Thomas – Fachreferent des Jugendamtes für den Stadtbezirk Mengede – war aus formalen Gründen etwas zurückhaltend bei einer abschließenden Bewertung und wollte zu diesem Zeitpunkt noch kein Einzelstatement abgeben. „Die Mengeder Ferienspiele 2016 sind ein gemeinsames Projekt der beteiligten Träger und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Gemeinsamkeit gebietet, das wir uns als Partner zusammensetzen und unsere Erfahrungen und Erlebnisse erstmal im Kreis der Kooperationspartner austauschen und bewerten werden.“
Gudrun Feldmann – SPD-Sprecherin der Bezirksvertretung – meinte im Juni bei der Vorstellung dieses Programms in der Bezirksvertretung: „Das kann sich sehen lassen – Hut ab!“ Dem können wir uns – nach erfolgreichem Abschluß – nur anschließen.

Fotostrecke vom letzten Tag des Mengeder Ferienspaßes:

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Mit Schwung und Elan in die neue Saison

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TV-HandballerInnen eröffnen Saison 2016/17 mit
vereinsinternem Turnier

Mit einem internen Turnier am kommenden Sonntag (28.August) nehmen die HandballerInnen des TV Mengede wieder Fahrt auf. Alle Mannschaften, die in der kommenden Saison an den Start gehen werden, wollen sich vorstellen. Natürlich steht in dieser Veranstaltung der Spaß am Handballspielen und das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund.

Man darf gespannt sein, wie sich die Aufsteigerinnen der Damen-Teams auf ihre neuen Aufgaben in den höheren Spielklassen vorbereitet haben. Aber auch die vielen Jugendmannschaften wollen sich von ihrer besten Seite zeigen.

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Die Damenmannschaften wollen an ihre Erfolge der letzten Saison anknüpfen…

In der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr kommen aus dem Jugendbereich folgende Mannschaften zum Einsatz: weibl./männl. Minis und F-Jugend; männl. E-Jugend, weibl. D-Jugend, weibl./männl. B-Jugend, männl. A-Jugend. Bei den Erwachsenen starten die  1. und 2. Damen- und 1. und 2.  Herren-Mannschaft.

Ein Spiel der 1. Herren-Mannschaft, die in dieser Saison endlich auch einmal die immer wieder vertagten Aufstiegshoffnungen realisieren will, ist zum Abschluss des Handball-Events vorgesehen, da sie erst am Nachmittag aus ihrem Trainingslager hinzustoßen wird.

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… und die Herren endlich den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen.

Klaus Timm, der für die Vorbereitung der Veranstaltung zuständig ist, hofft auf zahlreiche Besucher. Ein Eintritt zu diesem Vorbereitungsturnier wird nicht erhoben.

 

Dortmund Classic Days – beste Qualität von gestern

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Mit dem Delorean zurück in die ZukunftIMG_20160822_0001

Die Seniorenresidenz „Schloss Westhusen“ stand am letzten Wochenende wieder ganz im Zeichen der Oldtimer-Show „Dortmund Classic Days“. Für die Liebhaber, die sich die „Schätzchen“, die mindestens 33 Jahre „auf dem Buckel“ haben müssen, anschauen konnten, wahrlich ein Vergnügen. US-Straßenkreuzer, Motorräder, Roller und Mopeds waren wieder zahlreich vertreten. Stunt-Motorradfahrer und Veranstalter Egon Walla rief, und ca. 500 Besitzer von Oldtimern kamen und tauchten den Schlosspark in ein spiegelndes Licht von glänzendem Chrom und Lack. Als Beobachter drängt sich das Gefühl auf: diese Autos halten mindestens noch weitere 30 Jahre durch – so perfekt ist deren Zustand. Rost sucht man vergeblich.

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Seitenansicht des „MM“

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Vorderansicht des „MM“

Gigantische amerikanische Straßenkreuzer neben heimischen VW-Käfern, natürlich alle mit dem Kennzeichenzusatz „H“ versehen*. Über den Spritverbrauch eines V8 mit 7,5 Litern Hubraum braucht man sich natürlich keine Illusionen zu machen. Diese Frage hat sich Manfred Meinzer, ein ehemaliger Bootsbauer, der seinen „MM“ auf einem Chassis vom Oldsmobile Baujahr 1971 in 5 Jahren Bauzeit zu einem imposanten Erscheinungsbild geformt hat, sicherlich nicht gestellt. Ebenso die Frage nach einem passenden Parkplatz. Dieses Fahrzeug mit „Überlänge“ stellt man nämlich nicht öffentlich ab.

* Das H-Kennzeichen wird erst nach einer technischen Untersuchung zugeteilt, in der der originale bzw. zeitgenössische und gut erhaltene Zustand des Fahrzeugs bestätigt wird. Bei veränderten Fahrzeugen (Leistungssteigerung, Fahrwerksumbauten) verweigern die technischen Prüfer oftmals den H-Status. Ein weiterer Vorteil dieses Status‘ liegt in einer pauschalen Kfz-Steuer (2005: 191,73 Euro im Jahr), die nicht vom Hubraum des Motors und dem Vorhandensein eines Katalysators abhängt.

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DeLorean DMC-12

Bildschirmfoto 2016-08-22 um 19.16.23 „Zurück in die Zukunft“, (im englischen Original: Back to the Future) ist der Name einer Science-Fiction-Film-Trilogie aus den Jahren 1985, 1989 und 1990.  Die Trilogie zeigt die Zeitreisen des Jugendlichen Marty McFly (Michael J. Fox) und seines Freundes Dr. Emmett L. „Doc“ Brown (Christopher Lloyd) zwischen den Jahren 1885 und 2015. Dr. Emmett L. Brown baute die Zeitmaschine aus einem DeLorean DMC-12, da er sich wegen seiner Karosserie aus rostfreiem Edelstahl ideal für diesen Zweck eignete. Außerdem ist mit ihm leicht die für eine Zeitmaschine erforderliche Sprunggeschwindigkeit von rund 140 km/h möglich (Quelle: Wikipedia). Dieser DeLorean DMC-12 mit seinen markanten Flügeltüren war eine der Attraktionen der Oldtimer-Ausstellung.

Matthias Brzeszniak, Leiter der Seniorenresidenz „Schloss Westhusen“ sieht eine Parallele zu den Bewohnern der Residenz: „Im weitesten Sinne kümmern wir uns als Residenz ja auch um Oldtimer. Manche Bewohner sind älter, manche sind jünger als die ausgestellten Schmuckstücke von Zwei-, Drei- und Vierrädern. Eines haben beide gemeinsam: Sie werden liebevoll gepflegt.“

Am Sonntag fand die traditionelle Oldtimerausfahrt mit 4 Etappen statt. MENGEDE:InTakt! führt nachstehend noch einige Schmuckstücke auf:

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Das war Olympia

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Der olympische GeistDSC01132

„Die Teilnahme ist wichtiger als der Sieg“, so hieß es früher. Das sagten die Sportler, die sich für Olympia qualifiziert hatten und die liebend gerne auch eine Medaille gewonnen hätten, die aber mit einem sechsten Platz noch hoch zufrieden waren. Und zufrieden ist auch das Publikum gewesen.

Von dieser Sichtweise sind wir heute meilenweit entfernt. Nur noch Gold zählt, die Medaillen Silber und Bronze eigentlich nur noch, damit die Sieger nicht ganz allein auf dem Treppchen stehen. Dem Viertplazierten wird von den Medien die Blech- bzw. Holzmedaille verliehen, alle anderen SportlerInnen, die sich zwar für die Spiele qualifiziert hatten, aber nicht dort oben stehen, werden als Olympia-Touristen diskriminiert.

Olympia, das ehemalige Fest der Jugend, ist zum Fest der Funktionäre verkommen. „Keine Spiele der Athleten“, zu diesem Fazit kommt „Spiegel online“ am 21.8.16. und fährt fort: “Im Gastgeberland dienten diese Spiele vor allem der reichen Oberschicht, die sich mit ihren Firmen um Olympia-Aufträge balgte, und den Cartolas , wie die korrupte Kaste der Sportfunktionäre genannt wird. Die dafür Verantwortlichen sitzen im IOC, in den 28 olympischen Weltverbänden des Sommersports und im Organisationskomitee des ROCOG – und diese maßen sich weiter an, für Sportler zu sprechen.

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Cartoon: Mario Lars

Die Leidtragenden dieser Entwicklung könnten die Sportvereine sein, denn eine Teilnahme bei Olympia, vielleicht sogar noch eine Platzierung unter den letzten Acht hat vor allem den kleineren Sportarten meist riesigen Zulauf gebracht. Das wird sich ändern, wenn Eltern ihren Kindern sagen werden, dass der olympische Sport als Vorbild nicht mehr geeignet ist, denn die neuen Regeln des olympischen Fairplay lauten: „Bescheiße, betrüge und rede nicht drüber!“ (taz vom 22.8.16).

Er habe tolle Spiele gesehen, ein tolles Erbe würden die Spiele von Rio hinterlassen, so bilanziert Thomas Bach – Präsident des IOC – die Spiele in Brasilien. Wenn er mit seiner Funktionärsclique mit dieser Einschätzung nur nicht alleine dasteht. Andreas Rüttenauer in der taz vom 22.8.16 dazu: „Es ist ein gespenstischer Auftritt, den Bach da hinlegt. Und allen, die in den vergangenen zwei Wochen auf der Suche nach dem olympischen Geist nicht fündig geworden sind, muss spätesten jetzt klar werden: Der olympische Geist lebt. Er hat einen Namen: Thomas Bach. Es ist kein guter Geist.“

Mengeder Hobby-Rennstall feiert 20-jähriges Jubiläum

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Einige der Gründer

„Kette Stramm“ lässt nicht locker

In Mengede gibt es eine Gruppe von Radlern, die seit Mai 1996 vom Frühling bis zum Herbst einmal in der Woche – jeweils donnerstags – Touren im nahen Umkreis von Dortmund unternimmt. Geradelt werden in der Regel zwischen 50 und 70 km. In diesem Jahr war somit das 20-jährige Jubiläum zu feiern. „Kette Stramm!“ nennt sich die Gruppe, und wenn die Mitglieder im Gespräch von den Anfängen erzählen, stellen sie meist übereinstimmend fest, dass vor 20 Jahren alles noch etwas strammer war – auf jeden Fall die Waden.

Zurück zu diesen Anfängen. Einige Zeit vor der offiziellen Gründung des „Hobby-Rennstalles“ hatten sich ehemalige Fußballer von DJK Mengede 20 verabredet regelmäßig Sport zu treiben. Das Arbeitsleben war bei den meisten der damaligen Mitglieder beendet. Zeit war also reichlich vorhanden, denn Fußballspielen ging nicht mehr. Der eine oder andere spielte zwar noch etwas Tennis, aber das war eigentlich keine richtige Sportart für Fußballer. Also musste eine Ersatz-Sportart her.

Das brachte Helmut Thiel, den ehemaligen Trainer von DJK Mengede 20 auf den Gedanken, sich regelmäßig zu einer Radtour zu verabreden. Eigentlich war der Mittwoch für die Mehrheit der Gruppe ein geeigneter Termin, aber wer damals ein guter und akzeptierter Trainer war, der hatte natürlich auch sonst das Sagen und er legte sich fest: „Mittwochs muss ich zum Markt, wir fahren donnerstags!“ Gleichzeitig bestimmte er mit Richard Narmann den Mannschaftsführer und bewies damit ein gutes Händchen für wichtige DSC01163Personalentscheidungen. Denn dieses Amt hat Richard Narmann bis zum letzten Jahr ausgeübt. Insgesamt also 19 Jahre, bevor er es an einen der „Nachwuchsfahrer“ der Gruppe – den 72-jährigen Hans Biermann – abgegeben hat.

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Die Alterspräsidenten

Ziel der wöchentlichen Fahrten war – wie bereits erwähnt – die Umgebung Dortmunds, meist das nahe Münsterland. Die jeweilige Tour war und ist im Schnitt 60 km lang. Die Länge spielte damals wie heute keine entscheidende Rolle – Hauptsache, es lag zumindest eine gediegene Raststätte am Wegesrand.

Zu den Gründern von „Kette Stramm“ gehörten im Jahr 1996: Gerd Backes, Ewald Burdak, Paul Brüsemann, Richard Narmann, Heinrich Potthoff, Hermann Schulz, Rudi Slabe, Helmut Thiel und Horst Wenzel – von denen heute nur noch vier übriggeblieben sind: Ewald Burdak, Richard Narmann und Hermann Schulz und Horst Wenzel. Die beiden Letztgenannten sind seit einiger Zeit lediglich als passive Mitglieder den Radlern treugeblieben, die erst genannten sind die sog. Alterspräsidenten und noch immer aktiv. Aktuell besteht die aktive Gruppe aus 11 Mitgliedern.DSC01161

Zu den Höhepunkten eines jeden Radler-Jahres des Mengeder Stalls zählen zweifellos die Fahrten, die in jedem Jahr meist in der Zeit von Ende Juni bis Anfang Juli für die Dauer einer Woche durchgeführt worden sind. Die erste Tour ging 1997 von Passau nach Wien. Die diesjährige 20. Auflage nannte sich „Panorama-Tour Bayern“ und ging vom „weißblauen Großstadtflair in München durch ländliche Idyllen, vorbei an traumhaften Seen und durch hochalpine Landschaften; kurzum: durch die schönste Region Oberbayerns“, so die blumige Beschreibung der Route im Prospekt.

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Konkret war das die folgende Strecke: München – Murnau am Staffelsee – Garmisch-Patenkirchen – Mittenwald/Wallgau – Bad Tölz – Tegernsee – München. Die Streckenlänge betrug insgesamt ca. 300 Kilometer, somit waren im Schnitt 50 km pro Tag zu bewältigen.

Diese „Panorama-Tour-Bayern“ gehörte aus Sicht der diesjährigen Teilnehmer zu einer der schönsten Rundfahrten in der zwanzigjährigen Geschichte: Landschaftlich hervorragend, eine anspruchsvolle Streckenführung, und das Wetter spielte ebenfalls mit. Dabei ist es nicht einfach, eine Rangfolge der bisher gefahrenen Strecken aufzustellen. Befragt, welche der früheren Fahrten noch in guter Erinnerung sind, gibt es eindeutige Präferenzen für die Fahrt im Jahr 1999 rund um die masurischen Seen. Einmal wegen der reizvollen Landschaft, aber auch wegen der ungewohnten Begleitumstände. Soll heißen: Das Kartenmaterial erforderte viel Fantasie und die Verständigungsmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt. Das machte sich vor allem bemerkbar, wenn sich die Gruppe verfahren hatte. Aber alles wurde wettgemacht durch die ausgesprochene Gastfreundschaft der polnischen Gastgeber. Für Ulrich Kraus, einer der zu den „Altgedienten“ gehört, ist diese Tour nachhaltig in Erinnerung geblieben.

Andere nennen auf eine entsprechende Frage die Tour über den Jakobsweg, die im Jahr 2004 von Owedo nach Campostella führte. Die Vielzahl unterschiedlicher Nationalitäten, die Fröhlichkeit und Offenheit der TeilnehmerInnen – egal ob 15 oder 95 Jahre alt und meist als Wanderer unterwegs – war beeindruckend und bleibt für die Mengeder in starker Erinnerung.

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Jahrestour 2015

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Jahrestour 2015

Auch insgesamt fällt das Fazit über die bisherigen 20 Touren sehr positiv aus. Egal, ob die Vier-Ländertour um den Bodensee im Jahr 2003, die Fahrt durchs Altmühltal im Jahr 2006, die Städtetour in Thüringen im Jahr 2010 oder die Fahrt über den Südschwarzwald-Radweg im Jahr 2013, um nur einige landschaftlich besonders reizvolle Ziele zu nennen. Die Mengeder waren immer an den schönsten Ecken unterwegs, die man mit dem Fahrrad bewältigen kann.

In den 20 Jahren, in denen „Kette Stramm“ nunmehr aktiv ist, hat sich natürlich einiges verändert. So gab es in den Anfängen noch kein Bewusstsein für das Tragen von Fahrradhelmen. Eine Mütze zum Schutz gegen Sonnenstrahlen war das Äußerste, was als Kopfschutz getragen wurde. Das ist heute anders. Und auch die Fahrräder wurden weiterentwickelt und haben insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass die aktiven Radler – im Allgemeinen und natürlich auch im Falle von „Kette Stramm“ älter werden. Das wird dann durch die Benutzung eines E-Bikes ausgeglichen. Bei der letzten Rundfahrt der Mengeder Gruppe waren lediglich nur noch vier Fahrer mit einem normalen Fahrrad unterwegs – drei Nachwuchsfahrer und auch einer der beiden Alterspräsidenten.IMG_1864

Allerdings: Es ging bei all diesen Touren nicht darum, möglichst viele Kilometer „gefressen“ zu haben. Entscheidend waren immer die Verschnaufpausen während der Fahrt und vor allem das gemütliche Beisammensein nach der täglichen Anstrengung. Wenn die Radler heute darüber sprechen, war dieser Teil für die meisten eigentlich ebenso reizvoll wie das Radeln tagsüber. Es lag bestimmt auch daran, dass in den ersten Jahren mit Hermann Brüsemann, Hermann Schulz, Rudi Slabe und Ulrich Kraus vier aktive Sänger zur Gruppe gehörten. Das allein garantierte abends in der Regel ein „volles Haus“, denn es dauerte nicht lange, da hatten die „Stimmungskanonen“ das Lokal für sich eingenommen. Manchmal fragten die übrigen Gäste sogar, ob die Mengeder am nächsten Abend auch für Unterhaltung sorgen würden.

Dabei wurde mehr als einmal am Tag der „KETTE STRAMM SONG“ geträllert. Gelegentlich heißt es bei den Texten derartiger Lieder: „Reim mich oder ich fress‘ Dich“! Das trifft auch auf diesen Song zu. Deswegen kann auf eine vollständige Wiedergabe des Textes an dieser Stelle verzichtet werden. Aber eine schöne Anekdote sei dem Chronisten zum Schluss erlaubt. An einer Stelle heißt es:

Jedes Jahr einmal auf große Fahrt,
mitmachen ist angesagt.
All diese Reisen sind sehr nett,
schlafen immer im anderen Bett.

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2016

Dieser Text klingt schlimmer als es in Wirklichkeit gewesen ist – das wird von allen Teilnehmern versichert. Vermutlich hatte er jedoch  zur Folge, dass ein weiteres Gründungsmitglied von „Kette Stramm“ zwar an den wöchentlichen Ausflügen teilnehmen durfte, aber die Jahrestouren wurden ihm von seiner „besseren Hälfte“ untersagt. Völlig zu Unrecht, wie ebenfalls einmütig und glaubhaft erklärt  wird.

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