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MENGEDE:InTakt! am kommenden Mittwoch im Heimathaus

Seit  bald zwei Jahren gibt es das Online-Portal für den Stadtbezirk Mengede – MENGEDE:InTakt! Einzelheiten über die unterschiedlichen Themen, die seit November 2014 veröffentlicht worden sind, können unter www.mengede-intakt.de nachgelesen werden.Im Rahmen des Monatsstammtisches des Heimatvereins Mengede am kommenden Mittwoch, 7.September von 19.00 -21.00,  stellt das Redaktionsteam von MENGEDE:InTakt! die bisherige Arbeit vor, berichtet über künftige Planungen und dabei insbesondere über Vorhaben, die zum zweijährigen Jubiläum im November diesen Jahres gedanklich in Arbeit sind.

Der Monatsstammtisch des Heimatvereins ist öffentlich.


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SPD Ortsverein Mengede unterwegs zur „Emscherkunst“ am Hochwasserrückhaltebecken
in Mengede

Der SPD Ortsverein Mengede lädt zur  diesjährigen Radtour  am 10.09.2016 ein. Treffpunkt ist 13.00 Uhr der Mengeder Markt. Ziel in diesem Jahr ist das Hochwasserrückhaltebecken.

Dabei stehen Informationen und Diskussionen zur Ausstellung „Emscherkunst“ und zur Gestaltung des Hochwasserrückhaltebeckens  im Mittelpunkt. Die Radtour führt vom Markt über den Emscherweg zum Hochwasserrückhaltebecken; zurück geht es am Kanal entlang zum Volksgarten. Hier soll der Nachmittag ausklingen.

Die Radtour wird von der Mengeder SPD für alle Mitglieder, besonders Neumitglieder und für interessierte Gäste angeboten. Von besonderem Reiz dürfte es sein, dass an diesem Nachmittag ab 14 Uhr die Künstlerin der „Installation „Wellenbrecher“ -Nevin Aladag – und der Kurator der „Emscherkunst“ – Florian Matzner – anwesend sein werden.

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Anmeldungen nehmen Anja Hubert – 0176 87668460 – und Torsten Heymann – 0171 3212377 – entgegen.

Buchempfehlung des Monats

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Mario Lars: Bücher

Elena Ferrante: Meine geniale Freundin
[Roman]

Im Neapel der 50er Jahre, in einem der ärmsten Stadtviertel, wachsen Elena und Lila auf. Ihr Rione hat seine eigene Ordnung.

Gewalt, Lieblosigkeit, Armut und die Camorra als Erbe faschistischer Machtstrukturen bestimmen ein Leben, in dem Bildung nur für sehr wenige einen Ausweg aus dem Elend ermöglicht.image001- a

Elena, die brave, angepasste Pförtnerstochter, erkämpft sich Schritt für Schritt den Zugang zur Universität und in die Welt hinaus. Ihrer genialen, unangepassten Freundin, der Schusterstochter Lila, verwehrt ihr Vater den Schulbesuch nach der Grundschule. Eng verbunden beobachten sich beide, vergleichen und beneiden sich, stellen sich im Spiegel der anderen in Frage. Aus der Rückschau erzählt Elena als 60jährige ihrer beider Geschichte. Als Lila buchstäblich verschwunden ist, holt sie sie erzählend ins Leben zurück.

Ferrantes lakonische Sprache trägt die überbordende Handlung bis in die präzise und eindrückliche Beschreibung des Mikrokosmos ihrer Figuren. Große Literatur, süffig, süchtig machend. Der Suhrkamp Verlag trägt dem Rechnung, indem die weiteren drei Teile im Halbjahresrhythmus erscheinen werden.

Hella Koch – Buchhandlung am Amtshaus

Handball im TV Mengede

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Mit Elan in die neue Saison07_Kraft 7

Die Handball-Damen des TV Mengede können es kaum erwarten: Am kommenden Wochenende geht es endlich wieder los. Nach den beiden Aufstiegen aus der vergangenen Saison müssen sowohl die „Erste“ als auch die „Zweite“ in der nächsthöheren Spielklasse Farbe bekennen.

Beide Teams haben gemeinsam in den Ferienmonaten unter der Leitung ihrer Betreuer Jörg Ocklenburg und Tobias Schlüter an ihrer Kondition gefeilt und ihre Spielzüge perfektioniert. Sie hoffen sehr, dass es ihnen gelingt, die für die neue Spielrunde zunächst bescheideneren Saisonziele realisieren zu können, die für beide Teams heißen: Sicherung des Klassenerhalts.
In Eigenregie haben sie ein Plakat entworfen, mit dem sie hoffen, zahlreiche Zuschauer in die Sporthalle an der Dörwerstraße locken zu können.plakat
Die Herren-Mannschaften starten ebenfalls am kommenden Sonntag in die neue Saison. Gegner der „Ersten“ ist die TSG Schüren. Schüren ist, zumal in eigener Halle, ein unbequemer Gegner. Das definierte Ziel, der Aufstieg in die Bezirksliga, sollte jedoch nicht gleich zu Beginn der Meisterschaft in Gefahr geraten.
Hier das komplette Handballprogramm des Wochenendes:
Spielplan 11.09.

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Buchempfehlung –„Sehnsucht bleibt“

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Purple Schulz:  „Sehnsucht bleibt“ 

Ein Buchbesprechung von Klaus Neuhaus*
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Klaus Neuhaus

Den Musiker Purple Schulz kennen wir durch einige seiner Hits wie „Verliebte Jungs“ oder „Sehnsucht“ aus den achtziger Jahren.
Den Menschen hinter diesen Songs lernen wir auf eine sehr ehrliche und sympathische Art erst jetzt durch seine Biografie „Sehnsucht bleibt“ kennen.

Als Musiker lese ich Musiker-Biografien grundsätzlich aus Interesse, aber selten mit so viel Vergnügen wie dieses Buch.
Einige Ereignisse scheinen in Musiker-Leben parallel zu laufen, so auch in Purples Geschichte: Schwierige Kindheit und/oder Pubertät inklusive des gespannten Verhältnisses zu den Eltern. Schule zeitig abgebrochen oder erst später zu Ende gebracht. Die Ausbildung abgebrochen oder durch zahlreiche Jobs ersetzt.
Das findet man so auch in den Biografien anderer aktueller Musiker wie Clueso, Bosse oder Hans Zimmer (berühmter Filmkomponist).buch-web-rgb-271x300

Nun wurde er gut zehn Jahre nach dem 2. Weltkrieg geboren, aufgewachsen mit der Sprachlosigkeit seiner Elterngeneration, was Heimweh, Fernweh und Sehnsucht gleichermaßen förderte, wie er uns schon im Prolog verrät. Der Blick aus der elterlichen Wohnung in Köln fiel direkt auf den großen Palast des Gerling-Konzerns, erbaut von Hitlers Baumeister Arno Breker.
Erste Band-Erfahrungen hatte er seit 1972, erste Drogenerfahrungen fast zwangsläufig. Auch das kennen wir aus anderen Musiker-Lebensläufen.

Zu seinem Glück hat er seine Drogenkarriere auch früh wieder beendet und mit 16 Jahren seinen letzten LSD-Trip eingeworfen.
Glück auch, dass er nach diversen Jobs dann sehr schnell erfolgreich war, und das in der für Musiker goldenen Zeit der Achtziger, als man mit guten Platten-Verkäufen und vielen Radio-Spielungen noch reich werden konnte.
Nicht nur zu seinen Hits, sondern auch zu sehr vielen Album-Titeln baut er die kompletten Texte in die persönlichen Geschichten seines Buches ein. Also ein netter Service für den Leser? Nein, nicht nur das. Er stellt alle Texte immer in gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen vor. Er erinnert uns an politische Geschehnisse, die Jahre her sind, aber schmerzhaft in unsere aktuelle Zeit passen.

Da ich das Buch in den Ferien nach den Anschlägen in Frankreich, München etc. gelesen habe, hatte ich noch die Sätze in den Ohren:
So schlimm war es noch nie.
Das ist eine ganz schwierige Zeit.
So was hat es noch nie gegeben.
Was soll das noch werden.
Plötzlich erinnert mich Purple Schulz an die Terrorwelle in Frankreich, die ab Dezember 1985 über ein Jahr mit vielen Anschlägen auf Kaufhäuser, Restaurants und Cafés viele Todesopfer forderte.

Er erinnert auch an die schlimmsten Anschläge, die es in Deutschland nach dem Krieg gegeben hat, als im Sommer 1992 in Rostock-Lichtenhagen 1000 Rechte „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ riefen und anschließend Molotow-Cocktails auf das Sonnenblumenhaus warfen, das zu der Zeit von Vietnamesen und Asylbewerbern aus Osteuropa bewohnt war. 3000 Bewohner des Ortes standen daneben und applaudierten. Polizeiführung und Politiker waren einen Tag vorher über die Pläne informiert und fuhren trotzdem über das Wochenende nach Haus zu ihren Lieben.

Wer sprach in der üblichen Täter-Opfer-Vermischung kurz später von einem unkontrollierten Zustrom von Asylbewerbern, lange vor Pegida, der AFD und Horst Seehofer?
Der feine Herr Rudolf Seiters, CDU, seinerzeit Innenminister.
Auch daran erinnert Purple Schulz, obwohl er auch zu dieser Zeit einen Großteil seiner Fans in Ostdeutschland hatte und heute immer noch hat. Der Grund dafür sind die letzten vier Wörter „Ich will hier raus“ aus seinem Lied „Sehnsucht“. Das nahmen schon die ehemaligen DDR-Bürger wörtlich, wie er schon bei seiner DDR-Tour im Sommer 1989, also vor der Wende, erfahren konnte.

Überhaupt dieses Lied „Sehnsucht. Wie wurde es zu einem Hit? Jedenfalls gegen den Willen seiner Plattenfirma, so viel steht fest. Die hatte zwei andere Titel des Albums favorisiert, die aber mehr oder weniger floppten. Die Band jedoch glaubte an diesen Song.
So machten sich damals zwei Freunde auf den Weg zu einem einflussreichen Musikmanager, tranken ihn unter den Tisch und spielten ihm danach „Sehnsucht“ vor. Folge: Der Manager rief mitten in der Nacht den Plattenboss an und „befahl“ ihm, diese Nummer gleich am nächsten Tag als Single zu veröffentlichen.
Der Rest ist Pop- Musikgeschichte.

Erlittene Verletzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Buch. Seien es Verletzungen durch die Eltern, durch seine Plattenfirma (sie verschenkte ohne Rückfrage eine seiner goldenen Schallplatte an eine unbekannte Nachwuchs-Band) oder durch Kollegen. Oh ja, die gibt es auch. Selbst Musiker sind nicht immer lieb, erst recht nicht untereinander.

Vor dem Konzert zum Anti-WAAhnsinns-Festival gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf vor 100.000 Zuschauern fragte ihn die Kollegin Inga Rumpf, weshalb „jemand wie er“ dort überhaupt auftreten dürfe.
Der Sänger Rio Reiser bezichtigte ihn gar des Plagiats – das nur als kleiner Auszug.

Darüber hinaus erfährt der Leser, dass der Alltag bekannter Musiker nicht viel anders aussieht als bei „Normalos“: Eltern müssen irgendwann betreut werden und sterben. Kinder werden krank, schmerzhafte Trennungen von Kollegen stehen an. Das kennen so oder ähnlich alle Menschen.
Eher typisch für Musikerseelen ist, dass plötzlich ein vermeintlicher Freund auf der Matte steht, sich das Vertrauen erschleicht und innerhalb kürzester Zeit das komplette Vermögen durchbringt.

So ist es leider auch Purple Schulz passiert.
Lieber Purple Schulz, du hast ein sehr interessantes Buch geschrieben. Und wie du die Liebe zu deiner Frau Eri beschreibst, das ist einfach rührend und herzergreifend schön.

„Sehnsucht bleibt“-Purple Schulz
Edition Fredebold-ISBN: 978-3-944607-19-1
*Klaus Neuhaus ist bekannter Musiker aus Mengede. In diesen Tagen wird im Unkorekt-Verlag von ihm ein Buch veröffentlicht: „Der Spielzeug-Reformator und andere Gerechtigkeiten.“ MENGEDE:InTakt! hat daraus am 31.8. 2016 die Kurzgeschichte „Die Kunst mit der Kunst“ veröffentlicht; vorher hatten wir am 16.8.2016 in einem Beitrag in der Serie „Auf eine Tasse Kaffee mit…“ über ihn berichtet. Befragt nach seiner Beziehung zu Mengede erfolgte am Schluss dieses Gesprächs das etwas überraschende Bekenntnis: „Mengede ist in meinem Herzen, in meinem Kopf und häufig in meinen Träumen. Und so wird es bleiben, obwohl ich dort seit vier Jahren nicht mehr wohne. Mengede ist meine Heimat, so wie es die Heimat meiner Eltern und meiner Großeltern war.“

CETA & TTIP stoppen!

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Kundgebung am 10. 9. 2016 von 11.00 – 14.00
 an der Reinoldirche in Dortmund

Mario Lars ttip

CETA und TTIP, die Abkommen der EU mit Kanada und den USA, drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben. CETA soll bereits im Oktober offiziell unterzeichnet werden und schon vor der Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten in Kraft treten. Damit könnten US-Großunternehmen bereits ohne TTIP über kanadische Tochtergesellschaften EU-Länder auf Schadensersatz verklagen.

Den Organisatoren in Dortmund geht es darum, den großen Protest gegen CETA und TTIP auch vor Ort deutlich zu machen. Die Handelsabkommen haben Auswirkungen, die national und auch hier vor Ort in Dortmund viele zu spüren bekommen werden. Es soll deshalb auch in Dortmund und im Ruhrgebiet ein Zeichen gesetzt werden. Dazu hat sich ein kommunales Bündnis zusammengeschlossen. Diese Bündnis wird von denfolgenden Organistionen getragen bzw. unterstützt:

Greenpeace Dortmund / DIDF und DIDF-Jugend Dortmund / Friedensforum / Bündnis gegen Rechts / Flüchtlingspaten / Initiative Solidarische Landwirtschaft / Mehr Demokratie e.V. Dortmund/Die Grünen Dortmund / Die Linke Dortmund / DKP Dortmund / Piraten Dortmund / SAV Dortmund / SPD Dortmund
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v.l.n.r.: Jutta Reiter (DGB Dortmund-Hellweg), Joachim Hermes (Greenpeace Dortmund), Michael Henke (Demokratie+), Till Strucksberg (Attac Dortmund), Marco Bülow MdB (Demokratie+), Magdalena Zenglein (Piraten Dortmund), Ingo Meyer (Mehr Demokratie e.V. Dortmund)

Zur Begründung der Ablehnung wird von den Organisatoren vorgetragen:
„Die Abkommen sind undemokratisch und intransparent verhandelt worden – sie dienen in erster Linie einigen mächtigen wirtschaftlichen Interessengruppen und vergrößern das Ungleichgewicht zwischen Gemeinwohl- und einseitigen Wirtschaftsinteressen.

Sie stärken transnationale Großkonzerne, auf Kosten kleiner und mittelständischer Unternehmen.

Wir treten für eine faire Handels- und Investitionspolitik ein, die

  • Umwelt-, Sozial-, Daten- und Verbraucherschutzstandards erhöht statt sie zu senken oder auszuhebeln;
  • Arbeitsstandards wie die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festschreibt und erweitert;
  • öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge stärkt statt sie zu schwächen;
  • Gestaltungsmöglichkeiten von Staaten, Ländern und Kommunen für die Zukunft sichert und nicht abschafft;
  • kulturelle Vielfalt und öffentliche Bildungsangebote fördert statt sie als Handelshemmnis zu betrachten;
  • bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft sowie artgerechte Tierhaltung voranbringt statt Gentechnik und industrielle Landwirtschaft zu fördern;
  • die Macht von Konzernen und Finanzmarkt-Akteuren begrenzt statt sie zu vergrößern;
  • global ausgerichtet ist, statt die Mehrheit der Menschen auszugrenzen;
  • transparent und offen verhandelt wird statt geheim und in Hinterzimmern.“

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11.9.2016 – Tag des offenen Denkmals

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100 Jahre Jugendstil in der Ev. St. Remigius-Kirche in Dortmund-MengedeA0044-GW-06-2009-4739-41E

Die Ev. Noah-Kirchengemeinde feiert dieses Jubiläum am 11. September – dem Tag des offenen Denkmals – mit einem Orgelkonzert um 15.00 Uhr in der Ev. St. Remigiuskirche, Am Wiedenhof. Das Konzert enthält Stücke aus dem Originaleinweihungsprogramm der Orgel am 3. Oktober 1915.

Die Jugendstileinrichtung – Orgel, Taufstein, Kronleuchter, Gestühl etc. – kann an diesem Tag in Ruhe besichtigt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bildpräsentation der Sanierung der Grabplatten und ihre Sicherung im Kircheninneren.

Die Kirche ist ab 12.00 Uhr geöffnet. Um 17.00 Uhr beginnt die zentrale Abschlussveranstaltung des Tags des offenen Denkmals mit einer Gesprächsrunde. Zum Ausklang des Veranstaltungstages bietet der Heimatverein Mengede Snacks und alkoholfreie Getränke im Heimathaus neben der Kirche an.

Zu diesem Jubiläum von Orgel, Taufbecken, Kronleuchter und Gestühl hat der Förderverein der Ev. St. Remigius-Kirche hinweisende Erläuterungen zusammengetragen:

1914 und 1915 in den beiden ersten Kriegsjahren wurde die ev. St. Remigius-Kirche unter der Bauleitung von Regierungsbaurat Reinhold Becker einer umfassenden Erneuerung unterzogen. Durch den Maler Berg erhielt die Kirche eine neue Ausmalung. Von den zwei Pfeilern, die das Kirchengewölbe tragen, wurden die Farben und der Putz der Jahrhunderte bis auf die Naturfarbe des Sandsteins entfernt. Eine Reihe neuer Fenster wurde in das Mauerwerk eingelassen, das Jahreskreisfenster im Süden erhielt seine ursprüngliche kreisrunde Form zurück und auf der Außenseite der Kirche wurde der Laubengang zu den Emporen angelegt.


1915 wurde eine neue Orgel eingebaut und im Erntedankgottesdienst feierlich eingeweiht, ein Taufbecken wurde auf der linken Seite des Chorraumes aufgestellt, ein elektrischer Kronleuchter und die Deckenbeleuchtung unter den Schlusssteinen der Gewölbe wurden installiert und das Gestühl sowie die drei Emporen wurden nahezu vollständig erneuert.

Die Orgel
Die heutige Orgel ist die 3. Orgel der Kirche. Die 1. Orgel von Alberti aus Dortmund setzte man nach dem 30-jährigen Krieg an die Turmseite. Die 2. Orgel mit 18 Registern fertigte1840 der Orgelbauer Kersting aus Münster. 1915 wurde die jetzige Orgel romantischer Art von Paul Faust in Barmen gebaut und für 15.000.00 Mark von der Ev. Kirchengemeinde Mengede erworben. Die Orgel wurde möglichst weit in den Turm gesetzt, um Platz für den Kirchenchor zu gewinnen. Von den ursprünglich 24 Registern wurden später 2 Register entfernt.

Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens wird es in Kooperation mit dem Heimatverein ein Orgelkonzert geben mit Werken, wie sie schon bei der Einweihung am 3. Oktober 1915 zu hören waren. Es wurde damals ein Eintrittsgeld von 1,00 Mark erhoben. Der Reinertrag war für den „Kriegsliebesdienst“ bestimmt.

Das TaufbeckenA0044-GW-06-2009-4715-7E
In Höhe der 3. Chorstufe steht auf einer quadratischen Sockelplatte das Taufbecken. Die schalenartige Kuppa (Steinschale) wird unter einem jeweiligen Unterzug von einem kannelierten Schaft mit 4 vorgesetzten Engelsfiguren getragen. Den Rand der Kuppa schmückt eine umlaufende knorpelige Girlande. Gestaltet wurde der Taufstein aus fränkischem Sandstein von dem Künstler Aldensell. Geschlossen wird das Taufbecken von einer prachtvollen, filigranen, gewölbten Haube. Die netzartigen Felder der Haube sind teils mit schneckenartig gewundenen Messingbändern gefüllt. Gekrönt wird sie durch einen tempelartigen Abschluss, der auf einer nach allen Seiten hin offenen säulengetragenen Zwerggalerie steht.
Der Betrachter könnte an die Vision des heiligen Jerusalem (Zion) denken, zu dem am Ende alle Völker kommen werden (Jesaja 35,10). Entworfen wurde die Haube von dem Architekten und Bauleiter Reinhard Becker. 
Der Taufstein steht auch heute noch im Mittelpunkt der Taufgesellschaft. Die Engel symbolisieren gleichsam den derzeit beliebtesten Taufspruch Psalm 9,11: ‚Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.‘

Der KronleuchterA0044-GW-06-2009-4757-64E-2
Der Jugendstilkronleuchter ist unter den Schlusssteinen des Vierungsgewölbes an Ketten mit Kugeln befestigt. An einem breiten Ring befinden sich filigrane Messingvoluten. Darin sind farbige Halbedelsteine eingefasst. Die 16 Segmente an der ringförmigen Scheibe zeigen große kugelförmige Glühlampen, ergänzt durch weitere 8 kleine im inneren Ring. Darunter schließt der Leuchter mit einem parabelförmigen Korb ab, dessen Abbild sich unter allen Schlussteinen der Schiffsgewölbe wiederfindet. Auch der Kronleuchter wurde von Reinhold Becker entworfen.

Das GestühlA0044-GW-06-2009-4730-2E
Das umfangreiche Gestühl von 1840 wurde 1914/15 im romanisierenden Jugendstil zum wesentlichen Teil erneuert. Es wurde mit Schnitzwerk versehen, erhielt in der vorderen Reihe gedrehte doppelte Säulenstangen und obere knospenartige Abschlüsse. Die übrigen Bänke zeigen in ihrer Gesamtheit einen perlenartigen oberen Abschluss. Die Kanzel von 1840 erhielt zur Anpassung an die die Emporen stützenden Jugendstilsäulen ebenfalls eine gedrehte Säule. Zufällig entdeckt wurden in der Sakristei 1 Tisch und 6 Stühle, welche das gleiche Dekor aufweisen wie die oberen Abschlüsse der gedrehten hölzernen Säulen im Kircheninneren. Diese dekorativen Stühle werden heute gerne bei den Trauungen benutzt.

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Fotos: Günter Wertz

Jeder quält sich, so gut er kann

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Schwimmen im Freibad Ickern

von Kai NeuviansDSC1362 foto kai

Schade, dass die Freibadsaison vorbei ist. Jeden Mittwoch 7:00 Uhr am Becken. Wer hätte das gedacht. Für einen Ballsportler – mehr mit Auge als mit Kondition – ist Joggen, Fahrrad fahren und Schwimmen eigentlich ein Grauen.

Allerdings werden in die Einsatzmöglichkeiten bei den Ballsportarten immer geringer. Handball zu schnell, Fußballplatz zu groß, Tennis nur noch Doppel.
Wer kam da eigentlich auf die Idee, morgens vor der Arbeit schwimmen zu gehen? Mitten in der Nacht? Auch mit dem Kopf unter Wasser? Vorher kalt abduschen?IMG_1573

Na gut. Auf, zum Kacheln zählen. Werden wir sowieso nicht lange machen. Wohin? Klar, nach Ickern. Wie früher. Nach Waltrop über die Brücke war zu anstrengend. Nach Ickern mit Fahrrad und Sonnenbrandgarantie. In der langen Schlange vor der Pommesbude im Freibad stehen. Barfuß auf Matsche von Chlor, Mayo und Kartoffeln. Lecker Mini Milk oder Cola Pop. Also los.

Punkt 7: Vor dem Eingang stehen schon 30 Schwimmer. Man kennt sich. Mehr Frauen als Männer, 70 aufwärts. Eintritt 3 Euro. Alle gehen zügig zum Schwimmerbecken. 3 Omis mit Krücken in den Nichtschwimmer.
Ein Orthopäde hätte seine reine Freude. Alle körperlichen Fehlstellungen sind vertreten. Es kümmert keinen. Alle sind freundlich, sogar die Bademeister mit Kaffee in der Hand. Bademode aus dem letzten Jahrtausend, die Damen teilweise mit Gummibadekappen, einige Herren mit den grünen
Zechenbadeschlappen. Jetzt wird es ernst.IMG_1571-e1473235195354

50-m-Bahn. Ganz schön lang. In der linken Hälfte schwimmen die Frauen nebeneinander. Rechts die Männer, jeder für sich, fast alle kraulen. Langsam rein ins Wasser. Das Duschen erst mal weglassen. Das Wasser ist einigermaßen warm. „25 Grad beheizt, wegen der Solaranlage“, sagt der Bademeister. Die erste Bahn mal lässig kraulen. Einmal tief Luft geholt, wild die Arme bewegt, der Beckenrand ist noch zu weit weg, unauffällig auf Brust gewechselt, viel entspannter.

Meine Ehefrau kommt mir schon wieder entgegen. Streber. Wettschwimmen lehne ich grundsätzlich ab. Halbe Stunde ist rum. Schnell unter die Dusche. Wassergeld sparen. Am Eingang kommt uns die Mittagsschicht entgegen.
Im nächsten Jahr geht’s weiter. Bis dahin mal sehen, wie es so in Nette ist.

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Die neuen DEW-Tarife: Verwirrung der Kunden statt mehr Übersichtlichkeit

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 Akoplan und BUND helfen durch den Tarif-Dschungel

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Was hat eine PC-Datenrettung mit der Lieferung von Haushaltsstrom zu tun? Wieso kann ich beim örtlichen Energieversorger plötzlich Kaffee-Gutscheine erwerben/bekommen? Und wieso soll sich der Kunde bei einer Rohrverstopfung (Notfall) ausgerechnet an seinen Stromversorger wenden?

Heiko Holtgrave – von Akoplan – Institut für alternative Kommunalplanung e.V. –  und Thomas Quittek – vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – Kreisgruppe Dortmund – haben den Versuch unternommen, die neuen Stromangebote der DEW einmal kritisch zu durchleuchten und zu prüfen, was denn auf die Verbraucher zukommt. Nachfolgend ihre eher ernüchternden Ergebnisse:

„Die obengestellten Fragen hören sich etwas merkwürdig an, aber die neuen Stromangebote der DEW21 sehen von ihrer Struktur tatsächlich so aus, als hätten sie miteinander  zu tun. Da wird in den Tarifen „Komfort“ und „Premium“ nur so zusammengepackt, was das Zeug hält. Kaffee- Gutscheine für Vapiano oder für ein Bistro am Dortmunder U, 8 Wochen unentgeltlicher Bezug der örtlichen Tageszeitung, ein Müsli-Probierpaket sowie Rabatte ohne Ende – all das wird dem Kunden zusätzlich angeboten, der sich für einen der genannten, dafür etwas teureren Stromtarife entscheidet. Premium-Kunden können überdies diverse Notfall-Dienstleistungen in Anspruch nehmen, z.B. einen speziellen Schlüsselfund-Dienst, eine Handwerker- Soforthilfe oder eben auch eine Datenrettung für den heimischen PC, wenn dieser aus irgendeinem Grund Schaden genommen hat (Schutzbriefleistungen).*1

Solebad, Fitness-Training, Eislaufen, Museumsbesuch, Freizeitpark – alles dabei. Fehlen eigentlich nur noch Eintrittskarten für Kino und Theater, und vielleicht eine Kreuzfahrt auf der Ostsee. Aber Spaß beiseite: Wer eines dieser beiden „Strom-Produkte“ von DEW bucht, weiß nicht mehr, wie viel er für den eigentlichen Strom und wie viel für die sog. Inklusiv-Leistungen (Rabatte und Schutzbriefleistungen) auf den Tisch legt. Soll er auch gar nicht wissen, denn das ist ganz offenkundig die Absicht des Unternehmens: Verwirrung zu stiften und Vergleiche mit den alten DEW-Tarifen oder mit den Preisen anderer Stromanbieter zu erschweren.

Dieser Eindruck wird noch dadurch unterstrichen, dass dieser Tarif – im Gegensatz zu den beiden „gehobeneren“ – nur als online-Tarif angeboten wird.

Angeblich diene die neue Tarifstruktur einer größeren Übersichtlichkeit für den Verbraucher, aber das Gegenteil ist der Fall. Da wird zusammengeschnürt, was eigentlich nicht zusammengehört. Um dem noch die Krone aufzusetzen, ist auf der Homepage von DEW21 seit Mitte 2016 keine allgemeingültige tabellarische Übersicht über die angebotenen Stromtarife mehr zu finden. Ohne Angabe einer genauen Adresse, plus Angabe eines Stromverbrauchs, kommt man im Portal nicht weiter. Was übrigens auch den Eindruck erzeugt, als würden die Tarife der DEW für Dortmunder Privathaushalte je nach Standort der Wohnung differieren (was faktisch jedoch gar nicht der Fall zu sein scheint).

Akoplan und BUND empfehlen den Verbrauchern genau zu überlegen, welche der als Zusatznutzen angebotenen Rabatte und Dienstleistungen sie voraussichtlich tatsächlich in Anspruch nehmen werden und welche Ersparnis damit verbunden wäre, bevor sie sich für eines der „gehobeneren“ neuen Stromprodukte der DEW entscheiden. Denn der Preisunterschied zum – ebenfalls neuen – „Basis-Tarif“ der DEW ist übers Jahr gerechnet doch erheblich. Altkunden haben ohnehin das Recht, beim alten Tarif zu bleiben.

Zu bemängeln ist in diesem Zusammenhang, dass es den Basis-Tarif – im Gegensatz zu den beiden anderen – nur als online-Tarif gibt. Wir haben nachgefragt: Korrespondenz mit dem Unternehmen und Vertragsverwaltung gehen hier ausschließlich über ein Konto im Internet. Spätestens da ist Schluss mit Kundenfreundlichkeit! Kunden, die über keinen PC mit Internetzugang verfügen, und dabei dürfte es sich überwiegend um ältere und/oder ärmere Personen handeln, haben das Nachsehen. Ist das wirklich das letzte Wort des Unternehmens?

Kritikwürdig ist aus der Sicht von Akoplan und BUND schließlich auch die Verwendung des Begriffs Ökostrom. Die DEW-Werbung suggeriert, dass der Kunde gegen einen Mehrpreis von einem halben Cent pro kWh reinen Ökostrom beziehen könne. In Deutschland gibt es jedoch nur wenige Anbieter, die nicht in irgendeiner Form mit der Atom- oder Kohleenergiewirtschaft verbandelt sind, nicht mit Kohle- und Atomstrom handeln und obendrein darauf achten, dass der von ihnen angebotene Ökostrom nur aus Neuanlagen stammt. Die Dortmunder DEW gehört definitiv nicht dazu – auch wenn sie seit ein paar Jahren vermehrt in Windenergie investiert. Insofern betreibt das Unternehmen mit dieser Werbung Augenwischerei.

Nach eigenen Angaben der DEW stammt auch heute noch rund 45 Prozent des von der DEW gelieferten Stroms aus konventionellen Anlagen. *2

Die angewandte Zertifikatslösung bewirkt im übrigen nichts anderes als eine etwas modifizierte (rechnerische) Verteilung schon vorhandenen Ökostroms auf die verschiedenen Kundengruppen. Ein Spiel mit Zahlen, mehr nicht. *3

Am Gesamt- Strommix ändert sich gar nichts. Und das wird auch so bleiben, solange das Angebot an Ökostrom aus Altanlagen (in Deutschland und benachbarten Ländern) auf dem Markt nicht erschöpft ist. *4

Ergo: Wer wirklich Ökostrom beziehen möchte, und nicht nebenbei doch noch die konventionelle Energiewirtschaft unterstützen will (etwa den RWE-Konzern), der wende sich lieber gleich an einen der von den Umweltverbänden empfohlenen Anbieter (Naturstrom, Lichtblick, Greenpeace Energy, EWS Schönau). Wie man auf der Webseite des BUND Dortmund (www.bund-dortmund) gut sehen kann, muss Energie aus regenerativen Quellen gar nicht unbedingt mehr kosten als Energie aus konventionellen Anlagen.*5

Zudem können die Kunden auf der BUND-Homepage noch die alten mit den neuen DEW-Tarife vergleichen, was auf der Homepage der DEW21 nicht (mehr) möglich ist.“

* 1
Nichts als elektrischen Strom erhält man nur im neuen Basis-Tarif der DEW („Strom Basis“). Farbgebung und Sprache sollen jedoch offenkundig dafür sorgen, dass dieses „Produkt“ irgendwie als minderwertig betrachtet wird. Ein Text-Beispiel (aus dem Produktportal der DEW): „Sie wünschen Sich nur Strom und möchten auf Vorteile verzichten? Dann ist „Strom Basis“ genau das Richtige.“
*2
Angabe lt. Kennzeichnung für die Stromlieferungen 2014 (jüngere Daten noch nicht eingestellt). Die Zahl setzt sich zusammen aus 9,1 % Atomstrom, 33,6 % Kohlestrom, 2,6 % Strom aus Gaskraft und 0,8 % Strom aus sonstigen fossilen Anlagen.
*3  Gekauft werden im Zweifelsfall nur Zertifikate; die zugehörigen Stromlieferungen sind entbehrlich. Siehe hierzu Punkt 6 der „Besonderen Bedingungen für Strom Basis-, Komfort- und Premiumprodukte“ der DEW21 (Juli 2016). Weiterführende Infos zum Zertifikatshandel z.B. im Wikipedia-Eintrag zum RECS-System unter https://de.wikipedia.org/wiki/Renewable_Energy_Certificate_System
*4
Davon sind wir noch weit entfernt, nicht zuletzt wegen der riesigen Mengen an Wasserstrom in den skandinavischen Ländern. Eben deswegen legen Umwelt- und Verbraucherinitiativen bei Strom aus erneuerbaren Energien auch sehr viel Wert auf junge Erzeugungsanlagen. Nur der Zubau solcher Anlagen, und natürlich der Rückbau konventioneller Kraftwerke, generiert wirkliche Veränderungen im Gesamtmix.
*5
siehe http://www.bund-dortmund.de/oekotipps/oekostrom, zu Öko-Gas http://www.bund- dortmund.de/oekotipps/oekogas

Statt Formel 1 – Formel für Respekt, Toleranz und Verständigung

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1. Mengeder Seifenkistenrennen der Formel Respekt

Am Samstag, den 17. September 2016 startet die Formel Respekt – Seifenkisten für Respekt, Toleranz und Verständigung – ihr erstes Rennen in Nette. Die Wodanstraße wird zur Rennstrecke.bildschirmfoto-2016-09-09-um-12-59-26 Bis zu 17 Rennställe mit 30 Rennboliden aus den Stadtbezirken Mengede, Innenstadt-West, Huckarde, Lütgendortmund und Innenstadt-Ost werden erwartet.

Die Startfreigabe erfolgt um 14:00 Uhr.

Veranstalter des 1. Mengeder Seifenkistenrennens der Formel Respekt im Stadtbezirk Mengede ist die Bezirksvertretung Mengede zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Dortmund. Der Dortmunder Motorsportclub e.V. übernimmt die Zeitmessung.

Die Aufbauarbeiten für das Rennen beginnen am Samstagmorgen um 8:00 Uhr.

Ab 12:00 Uhr können sich die Rennteams anmelden. Zeitgleich beginnt die TÜV-Sichtung durch die Rennleitung.

Um 13:45 Uhr ist es dann endlich soweit: Wilhelm Tölch, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Mengede wird die Rennställe begrüßen und anschließend den Start freigeben.

Moderiert wird das Seifenkistenrennen von Sport-Live Moderator Uwe Kisker. Beim Rennen können die Rennteams bis zu vier Fahrerinnen und Fahrer einsetzen. Gewertet werden alle 4 Läufe in der Addition. Es gibt keine Streichergebnisse. Insgesamt starten fünf Rennklassen gestaffelt nach Altersgruppen. Näheres entnehmen Sie bitte dem folgenden Programmablauf.

bildschirmfoto-2016-09-09-um-12-55-05 bildschirmfoto-2016-09-09-um-12-53-57Die Siegerehrung wird je nach Rennverlauf zwischen 17:00 und 17:30 Uhr stattfinden.

Während des Rennens beobachtet eine Fair-Play-Jury das Renngeschehen auf und neben der Rennstrecke. In den Sonderregeln der Formel Respekt heißt es dazu: „Einzelfahrer/innen und Rennställe werden, unabhängig von ihrer sportlichen Leistung geehrt, wenn sie sich nach Meinung der Jury, im besonderen Maße um Fairness im Auftreten und im Umgang mit anderen Teilnehmern/innen verdient gemacht haben“. Der Fair-Pokal wird bei der Siegerehrung überreicht.

Für das leibliche Wohl der Rennställe und der Zuschauer sorgt der Mengeder Ferienspaß mit seinem Team. Getränke-, Kuchen- und Grillstände stehen gegen einen kleinen Obolus zum Genuss bereit.

MENGEDE:InTakt! wünscht allen Rennställen, Pilotinnen und Piloten ein erfolgreiches Rennen.
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Informationen des Veranstalters an die Anwohner Wodanstraße:

Am Samstag, den 17. September 2016 findet in der Wodanstraße eine Veranstaltung des Jugendamtes der Stadt Dortmund statt.

Aus diesem Anlass ist die Wodanstraße am Samstag, den 17. September 2016 von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr zwischen Donarstraße und Ammerstraße gesperrt. Auch die Zufahrt über die Friedrich-Naumannstraße auf die Wodanstraße ist gesperrt. Zusätzlich ist in der Wodanstraße im Bereich der Streckensperrung ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Umleitungen sind beschildert.

Die Einfahrt von der Ammerstraße in die Wodanstraße ist bis zur Einmündung Friedrich-Naumannstraße für Anwohner und Einkaufende bis 12:00 Uhr geöffnet. Ab 12:00 wirkt die Vollsperrung der Wodanstraße und das absolute Parkverbot.

Die Verkehrswege des öffentlichen Nahverkehrs geändert. Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis.

Hinweis: Der Programmablauf kann durch Anklicken vergrößert werden.

Mengeder Michaelisfest 2016

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 Volles Programm bei meist schönem Sommerwetter

Mit einem „bunten Programm für Jedermann“ lief das image-09-09-16-at-16-21diesjährige Michaelisfest über die Bühne. Während auf dem Markt die Fahrgeschäfte der Kirmes im Mittelpunkt standen, war im Amtshauspark der Handwerker- und Bauernmarkt mit einem Streichelzoo und den vielen Spielgeräten der Renner. Aber auch die Gewerbeschau mit den zahlreichen Infoständen lockten viele Besucher an.

Mittelpunkt war einmal mehr die große Veranstaltungsbühne im „Biergarten“ des Amtshaushofes. Hier fand nicht nur die offizielle Eröffnung des Michaelisfestes durch die Mengeder Politprominenz am Freitag um 19 Uhr statt, sondern hier spielte im wahrsten Sinne des Wortes die Musik.

Nach der Eröffnung ertönte auf der Bühne Livemusik mit Velvet – Irish and Scottish Folk und fand ein begeistertes Publikum.
Am Samstag gab es einen interkulturellen Nachmittag der Musikschule u.a. mit Boogievoodoo, Emil Nasarian (The Voice of Germany) und „the swinging clarinets (Rag Times aus den 20-ern). Die Livemusik der Birdis (bis Mitternacht) wurde nur durch die „heiße“ Feuershow mit „Evil Flames unterbrochen. Man kann sagen: „Es brannte der Baum.“

Nach dem Ökumenischen Gottesdienst am Sonntag um 12 Uhr auf und vor der Bühne – etwas beeinträchtigt durch die Regengüsse um die Mittagszeit – klang dann am Nachmittag mit dem Chor der Deutschen aus Russland, der Tanzsportgemeinschaft Bodelschwingh und der Bayernmusi das Bühnenprogramm des diesjährigen Michaelisfestes aus.img_00002

Abgerundet wurde die Veranstaltung, wie immer, mit einem verkaufsoffenen Sonntag, der die Besucher zum Bummeln und Schoppen einlud.
Für die Stärkung boten sich in den unterschiedlichsten Verkaufsständen leckere Kleinigkeiten vom Grill, Obst, Gemüse oder andere Spezialitäten an.
Dabei war das Heimat Café des Heimatvereins einmal mehr ein vielbesuchter Mittelpunkt. Viele Besucher machten hier halt  und ließen sich zu einem gemütlichen Aufenthalt einladen.

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Das Team des Heimat-Café

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Aktionstag gegen CETA und TTIP am 10.9. in Dortmund

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Was immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.

Mit dem vorstehenden Zitat von Erich Kästner beendete Marco Bülow (MdB SPD) seine kurze, engagierte Rede  beim heutigen Aktionstag gegen CETA und TTIP an der Reinoldikirche, in der er seine inhaltliche und formale Ablehnung der geplanten Freihandelsabkommen begründete.

Die Dortmunder Veranstaltung war gedacht als Warm-up für die Großdemonstrationen gegen TTIP und CETA am nächsten Samstag in fünf Großstädten:  Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart. Initiatoren heute waren der DGB-Dortmund Hellweg, Attac Dortmund und die Dortmunder Gruppe von Demokratie+, und sie können zufrieden sein mit der Resonanz.dsc01266

Jutta Reiter vom DGB hatte den Reigen der kurzen Reden eröffnet. Ihr Fazit: „Bei CETA haben Schutznormen für ArbeitnehmerInnen keine wirkliche Relevanz mehr.“ Sie verlas zudem eine Stellungnahme des Kanadischen Gewerkschaftsbundes, aus der klar wurde, der DGB und die Kanadische Gewerkschaft sind sich in ihrer ablehnenden Haltung einig. dsc01264Till Strucksberg von Attac Dortmund brachte es auf den Punkt: „Es geht jetzt um die Wurst“, und nicht nur im sprichwörtlichen Sinne, sondern ganz real. Deswegen seine Forderung: „Wir brauchen kein ‚Freihandelsabkommen‘, sondern ein ‚Fairhandelsabkommen‘ „.
Für Marco Bülow bestehen keine Zweifel die Abkommen entschieden abzulehnen. Auch wenn sie all das hielten, was sich die Befürworter davon versprechen, sie seien intransparent und im höchsten Maße undemokratisch ausgehandelt worden. „Das  zeigt sich daran, dass Lobbyisten und Konzerne mitbestimmt haben, aber die Zivilgesellschaft und die Parlamente außen vor gelassen wurden.“ Allein solch ein vordemokratisches Vorgehen  sei  für ihn nicht zustimmungsfähig.dsc01259

Nach diesen kurzen Beiträgen folgten Statements einiger der  Unterstützer des Aktionstages.

Der Aufruf zur heutigen Dortmunder Kundgebung wurde unterstützt von:
Greenpeace Dortmund; DIDF und DIDF-Jugend Dortmund; Friedensforum; Bündnis gegen Rechts; Flüchtlingspaten; Initiative solidarische Landwirtschaft; Mehr Demokratie e.V. Dortmund; Die Grünen Dortmund; Die Linke Dortmund; DKP Dortmund; Piraten Dortmund; SAV Dortmund; SPD Dortmund.

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Denkmäler in Grün und quicklebendig

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Auftakt zum Denkmaltag war diesmal im Rombergpark

Routinierte Griffe zum Spaten: Dr. Patrick Knopf (links), rechts Stadtdezernent Ludger Wilde bei der Pflanzaktion zur Eröffnung.r

Routinierte Griffe zum Spaten: Dr. Patrick Knopf (links), rechts Stadtdezernent Ludger Wilde.

 

 

2016 fiel der Startschuss zum Denkmaltag passend zum sonnigen Wetter draußen, im Botanischen Garten Rombergpark. Die 65 Hektar große Parkanlage, die den Bürgern 365 Tage im Jahr täglich 24 Stunden kostenlos offensteht, geht auf einen 1820 vom Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe geplanten englischen Landschaftspark zurück. Seit 10 Jahren steht er unter Denkmalschutz.

Ein geometrisches Gerüst mit viel Natur mittendrin - ein sehenswerter Kontrast.

Ein geometrisches Gerüst mit viel Natur mittendrin – ein sehenswerter Kontrast.

Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung war eine Mitmach-Aktion: Die van Eupen Umweltstiftung spendierte 220 junge Bäume und zusätzlich noch Sträucher, die im Bereich des Nose-Arboretums  von Freiwilligen gepflanzt wurden. Das Arboretum, so nennt man eine Gehölzsammlung, ist nach dem ersten Chef des Botanischen Gartens Richard Nose benannt, der die 1926 von der Stadt erworbene Anlage  umgestaltete und verantwortlich leitete. Als Helfer bei der Baumpflanzung griffen auch Dr. Patrick Knopf, der neue Leiter der Einrichtung und Stadtdezernent Ludger Wilde zu Spaten und Gießkanne, um einem jungen Ahorn zu sicherem Stand zu verhelfen.

 

Gekonntes Auf und Ab für ganz besondere Gärten

Duftende Pflanzen mit Blüten in warmen Farben spielen im achteckigen Senkgarten eine Rolle.

Duftende Pflanzen mit Blüten in warmen Farben spielen im achteckigen Senkgarten eine Rolle.

Der Botanische Garten ist sicher das größte „grüne“ Denkmal der Westfalenmetropole, aber nicht das einzige. Diesmal führten Mitglieder der Dortmunder Gesellschaft der Staudenfreunde durch die vor zwei Jahren renovierten Senkgärten an den Rosenterrassen.Was ist ein Senkgarten? Eigentlich nichts weiter als ein tiefer liegender, meist abgestufter Gartenbereich, in dem empfindliche Gewächse vor Kälte und Wind geschützt sind.

Senkgärten kamen in Deutschland erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Mode, in der Tradition der englischen „sunken gardens“. Die Kolonialmacht begann schon im 18., vor allem aber im 19. Jahrhundert, in großen privaten und öffentlichen Parks und Gärten Pflanzen aus wärmeren Ländern anzusiedeln. Die bekannteste deutsche Anlage ist vermutlich der Senkgarten, den Gärtnerlegende Karl Foerster im frühen 20. Jahrhundert in seinem Garten in Bornim schuf. Die beiden Dortmunder Senkgärten, jeder 400 Quadratmeter groß, an den Rosenterrassen sind weniger berühmt, aber gestalterisch durchaus bemerkenswert. Der westliche ist achteckig, der andere quadratisch, eine einzigartige Kombination, seit 1988 unter Denkmalschutz.

Die mit quadratischen Hecken-“Zimmern“und Mauern streng geometrisch gestalteten Terrassen bieten, an einem Südhang gelegen, beste Voraussetzungen für das Gedeihen von Rosen, aber auch anderen Pflanzen. Beide Anlagen waren verwildert und auch beschädigt. Die Auszubildenden von Stadtgrün erhielten hier vor zwei Jahren eine Chance, nicht nur ihr technisches Können, sondern auch Kreativität zu zeigen. Bei der Auswahl und Kombination der Stauden standen sieben Mitglieder der Dortmunder Gesellschaft der Staudenfreunde bei der Artenauswahl und der Planung sowie mit Praxis-Tipps dem Gärtner-Nachwuchs zur Seite.

Dauerhaft und pflegeleicht – Stauden statt Rosen und Einjährige

Schon seit vielen Jahren plant die GdS das große Staudenbeet im englischen Stil im Rombergpark

Schon seit vielen Jahren plant die GdS das große Staudenbeet im englischen Stil im Rombergpark

Der östliche Gartenteil zeigt sich in Blau/Weiß Silber mit Gelb, der andere enthält u.a. viele duftende Pflanzen in warmen Farbtönen . Die ursprünglich mit Rosen, später mit Einjahresblumen bepflanzten Senkgarten-Beete haben jetzt einen ganz neuen Charakter bekommen. Das Konzept ist dauerhafter und pflegeleichter als die früheren Gestaltungen. Die naturnahe Staudenkulisse ist optischer Gegensatz zum klaren Gerüst der Mauerkonstruktion, sorgt so für Spannung und Kontrast. Was manchen Gartenfreunden noch ungewohnt sein mag: Im Herbst wird nicht einfach alles zurückgeschnitten. Viele Samenstände und vor allem die fedrigen Grasbüschel zeigen ihre Silhouetten noch im Winter.

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Das Beet im englischen Stil ist nach Farben geordnet.

Der Boden ist extra für die Staudenpflanzung aufbereitet worden. Kalk- Sand- und Lavagranulat-Zusätze machen ihn magerer und durchlässig. Trotzdem brauchen die gewählten Stauden keine zusätzliche Bewässerung, nachdem sie einmal eingewachsen sind.

Bereits seit vielen Jahren unterhält die GdS gemeinsam mit der Stadt eine 1000 Quadratmeter große Schaupflanzung von Stauden im Botanischen Garten. Das „Border im englischen Stil“ lockt regelmäßig Gartenfreunde an, die sich hier Ideen für das heimische Grün holen.

Fotos: M. Zybon-Biermann

Unterwegs im Stadtbezirk – mit Anja Hubert

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AnjaHeute:

Unterwegs zur „Emscherkunst“
und zum Tag des Denkmals in Mengede

„Entdecke die Kunst“ war das Motto der diesjährigen Radtour der SPD Mengede, die zum Hochwasserrückhaltebecken (HRB) und zu den „Wellenbrechern“ führte. Beim Treffen auf dem Mengeder Markt im kühlen Schatten wurden erste Informationen ausgetauscht.

Danach ging es über den Emscherradweg zum HRB, wo wir von der Künstlerin Nevin Aladag erwartet wurden. Sie stellte uns ihr Kunstwerk vor, das im Frühling zum Erstaunen einiger Mengeder hier aufgestellt wurde.img_6316

Eine Menge Beton wurde am HRB abgeladen, aber die „Wellenbrecher“, insgesamt 60 über 6 Tonnen schwere Beton-Tetrapoden, entwickelten sich zum Highlight auf der Emschertour, viele kamen vorbei und bewunderten die ungewöhnliche Anordnung des Kunstwerkes. Die einzelnen Beton-Elemente sollen metaphorisch den Abdruck der Arche Noah nachbilden, der auf dem Berg Ararat in der Türkei zu sehen sein soll.

Die Künstlerin, ihre Arbeit und Herangehensweise kennenlernen zu können, war schon sehr interessant, aber die Informationen von Dirk Bergmann, der als Ingenieur bei der Emschergenossenschaft noch eine „Menge Technisches“ über das HRB und den Emscher-Umbau berichten konnte, ergänzten den Nachmittag, sodass wir alle kunst- und technikbegeistert weiterradeln konnten. Beton schützt, passt sich Natur und Umwelt an, und das ist ja auch das Ziel des Emscher-Umbaus, der uns „endlich“ vom Gestank der offenen Abwasserleitungen befreien wird.img_6311

Weiter ging es dann rund um das Becken, das erst in einigen Jahren fertig sein wird. Es werden noch mal einige Kubikmeter Erde verladen werden müssen, bis die abschließende Gestaltung erfolgen kann. Zu diesem Thema hatten wir natürlich noch viele Fragen, die uns Dirk Bergmann auch gerne beantwortete: Wie sieht es mit dem Rückbau der Straßen aus, die jetzt zum Rückhaltebecken führen, kann man dort Rad- oder vielleicht auch Inlinerwege errichten, wie sieht es mit dem Schutz der Vögel und der Naturlandschaft aus ? Kann man Bänke aufstellen (wir haben ganz schön geschwitzt an diesem Nachmittag, eine Bank zum Ausruhen wäre schon nicht schlecht). Außerdem fehlt Gastronomie: Wie sieht es mit einem Café oder einem Kiosk aus? Ja, man kann vieles machen, man sieht ja schon jetzt, wie gut das neue Ausflugsziel ankommt bei Fußgängern und Radfahrern, aber das HRB soll ja in erster Linie ein Schutz vor Überschwemmungen sein, daher muss dieser Aspekt immer im Vordergrund stehen.img_6306

Wir haben eine Menge gesehen, viele Informationen erhalten und sind dann abschließend noch in den Volksgarten geradelt, wo wir uns noch mal bei einem Kaltgetränk austauschen konnten.

100 Tage dauert die Ausstellung, am 18. September endet sie. In 3 Jahren gibt es wieder eine Ausstellung. Dann sind sicherlich auch schon weitere Radwege fertiggestellt, aber es wird vermutlich noch die eine oder andere Baustelle „im Weg sein“. Das Ende der Arbeiten ist erst für 2020 geplant – wir dürfen gespannt sein.

Am nächsten Tag fand der Tag des Denkmals in Dortmund statt, und Mengede war u.a. vertreten mit dem Heimatverein in Mengede, der über den Umbau und die Sanierungsmaßnahmen des Heimathauses informierte, die denkmalgerecht verlaufen mussten. Weitere Veranstaltungen im Stadtbezirk Mengede gab es in der Schlosskirche Bodelschwingh, der Heimatverein Bodelschwingh hatte außerdem zu einem Rundgang durch Bodelschwingh eingeladen, das Nahverkehrsmuseum in Dortmund Nette hatte geöffnet und es gab Führungen zur Straßenbahngeschiche in Dortmund. Die evgl. St. Remigius Kirche hatte ab 12.00 geöffnet. Hier war vor allem Gelegenheit, die Jugendstileinrichtungen der Kirche – Orgel, Taufstein, Kronleuchter und Gestühl zu bestaunen.

Die zentrale Abschlussveranstaltung des Tag des Denkmals fand um 17 Uhr mit einer Podiumsdiskussion ebenfalls in der evangelischen Kirche statt.

An diesem Sonntag gab es viel zu sehen, viele Informationen zum Thema Denkmäler. Nach dem erlebnisreichen Samstag, wo wir am HRB der Emscher in die Zukunft geblickt haben, am Sonntag eine Reise in die Vergangenheit, die ja auch immer Zukunft bedeutet. Denn auch Vergangenes muss erhalten werden, damit wir uns erinnern können und auch weiter damit leben können.

So hatte sich Hans-Ulrich Peuser auch ein ganz besonderes Orgelkonzert in der evangelischen St. Remigiuskirche ausgedacht: Er bot uns Ausschnitte aus dem Originalkonzert zur Weihe der Orgel am 3.Oktober 1915, sehr schön unterstützt durch Lena Rokita an der Violine, und zum Schluss sangen wir gemeinsam.
Vergangenheit und Zukunft liegen eigentlich ganz nah beieinander.

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Grußwort zum muslimischen Opferfest

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Muslime feiern ihr höchstes Fest

In der Zeit vom 12.9. – 15. 9 2016 findet in diesem Jahr das muslimische Opferfest statt. Oberbürgermeister Ullrich Sierau und die Vorsitzende des Integrationsrates Aysun Tekin richten anlässlich des Opferfestes das folgende Grußwort:
Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder muslimischen Glaubens,

im Namen der Stadt Dortmund und des Integrationsrates wünschen wir allen Menschen muslimischen Glaubens ein friedliches und gesegnetes Opferfest.

Mit dem Opferfest ist das religiöse Gebot verbunden, sich für Menschen in Not einzusetzen und das Opfermahl mit Bedürftigen zu teilen. Religiöse Feste sind immer auch eine gute Gelegenheit für interreligiöse und interkulturelle Gespräche. Sie laden dazu ein, den eigenen Glauben zu erklären, Brücken zu schlagen und sich über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg näher zu kommen. Werte wie Solidarität, Hilfsbereitschaft für Kranke und Bedürftige, Respekt, Toleranz, Freundschaft und Versöhnung stehen im Vordergrund dieses höchsten muslimischen Festes.

Zusammenhalt und Empathie sind gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Denn welches Leid Flucht, Vertreibung, Rassismus, Hass und Intoleranz bedeuten, müssen aktuell viele Menschen in der Welt schmerzlich erfahren. Umso mehr sind wir als Stadt, wie auch die Zivilgesellschaft, darauf angewiesen, dass Sie sich weiter mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen einbringen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Dazu gehört nicht zuletzt das enorme ehrenamtliche Engagement von Migrantenorganisationen und Moscheeverbänden nicht nur in Bezug auf ihre Unterstützung für die Integration von Flüchtlingen, sondern beispielsweise auch im Bereich der Bildung, der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Partizipation oder auch im Bereich der Förderung des nachbarschaftlichen Dialogs.

Für dieses Engagement möchten wir Ihnen an dieser Stelle herzlich danken und hoffen, dass auch das diesjährige Opferfest zu vielen bereichernden Begegnungen führt. Allen Dortmunderinnen und Dortmundern muslimischen Glaubens wünschen wir somit ein frohes und friedvolles Fest im Kreise ihrer Familien und Freunde.

Ullrich Sierau                           Aysun Tekin
Oberbürgermeister                Vorsitzende des Integrationsrates


Westerfilde und Hansemannsiedlung im Wandel

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Bezirksvertreter-Sitzung berät am Mittwoch zahlreiche Themen

Wie wird der Westerfilder Marktplatz umgestaltet? Auf welche Weise soll zusätzlicher Wohnraum in der Hansemann-Siedlung entstehen und wie weit sind die Pläne für das ehemalige Supermarktgelände an der Dörwer Straße gediehen? Das sind unter anderem Themen bei der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mengede am Mittwoch, 14. September, ab 16 Uhr im Amtshaus.

Ein Vertreter des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung wird vor Ort über das Ergebnis des Wettbewerbs berichten, den die Stadt für die Umgestaltung des zentralen Platzes an Westerfilder und Speckestraße veranstaltet hat. Eine gute Nachricht für Hauseigentümer im Bereich des Programms „Soziale Stadt Westerfilde/Bodelschwingh“: Für die Herrichtung unattraktiver Fassaden und desolater Grundstücksfreiflächen werden Zuschüsse gewährt. Dafür stehen insgesamt 116.000 € zur Verfügung.

Gegen die Schließung des Standortes Nette der evangelischen Noah-Gemeinde regt sich heftiger Widerstand. Das Gremium wird sich daher mit einer Eingabe von Netter Bürgern befassen, die sich notfalls sogar mit juristischen Mitteln gegen die Aufgabe des Gemeindehauses an der Joachim-Neander-Straße und den Abriss des Glockenturms (Mengede in Takt berichtete mehrfach) wehren wollen.

Tag des offenen Denkmals 2016

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Mengeder Beiträge zum Tag des offenen
Denkmals 2016kopie-von-img_5670

„Gemeinsam Denkmale erhalten …“ so lautete das Leitthema des diesjährigen Tages des offenen Denkmals, das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgegeben wurde.
Erstmals wurde der gemeinsame Einsatz aller Akteure (haupt- und ehrenamtlich) gewürdigt, ohne den es in unserer Stadt Dortmund nicht möglich wäre, die vorhandene, vielseitige Denkmallandschaft zu erhalten und zu pflegen.

Über 40 historische Orte konnten am „Denkmaltag“ (immer der zweite Sonntag im September)  besichtigt werden. Der Eintritt war natürlich frei,  und wie immer kamen viele, um Dortmunds Denkmäler zu erkunden und zu entdecken.
Die feierliche Eröffnungsveranstaltung fand unter Teilnahme unseres Oberbürgermeisters Ullrich Sierau im Nose-Arboretum im Botanischen Garten Rombergpark statt. Danach konnten unter fachlicher Anleitung ausgewählte Bäume angepflanzt werden.

(weitere Infos über diese Eröffnung, vgl. www.mengede-intakt.de – Denkmäler in Grün und quicklebendig/Bericht von Monika Zybon-Biermann vom 11.9.2016)

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Während der Heimatverein Mengede im Vorjahr mit einer Radtour durch das vom Bergbau geprägte Mengede beteiligt war, fand in diesem Jahr die Zentrale Abschlussveranstaltung für Dortmund in unserer Evangelischen St. Remigius – Kirche statt.
Die Kirche und das angrenzende Heimathaus hatten von 12 – 18 Uhr geöffnet, es wurden Kaffee, Plätzchen und Erfrischungen gereicht.  Per Beamer konnten verschiedene Präsentationen angesehen werden. So wurde die Restaurierung  des Heimathauses dokumentiert und bei einem „Spaziergang rund um Alt- Mengede“ konnten auf einer Fotoserie die wunderschönen, zum Teil historischen Häuser bewundert werden.

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Im Laufe des  Nachmittags enthüllte Hans-Ulrich Peuser  zwei weitere Denkmalschilder mit QR-Code in diesem Bereich.  Zum Ersten direkt an der Evangelischen Remigius Kirche, zum Zweiten an der ehemaligen Vikarie der katholischen St. Remigius Kirche, einer Jugendstilvilla aus dem Jahre 1903. Hier hatte seinerzeit der Autor Michael Holzach auf seinem Weg „Deutschland umsonst“ übernachtet.

Auch der nächste Veranstaltungspunkt  gliederte sich hervorragend in den Verlauf der Abschlussveranstaltung ein.
Um  15 Uhr fand ein Orgelkonzert in der Kirche statt. Dabei spielte Organist Hans-Ulrich Peuser – sehr schön unterstützt durch Lena Rokita an der Violine – die Stücke, die vor über 100 Jahren bei der Einweihung dieser Kirchenorgel auf dem Programm standen.kopie-von-img_6016

In einer Talk- Runde konnten unter der Leitung der WDR Moderatorin Dr. Marion Grob  interessierte Gäste mit den Experten

  • Dr. Christoph Heilbrügge, Restaurator und Kunsthistoriker,
  • Prof. Oskar Spital-Frenking, Leiter des Studienganges Baudenkmalpflege an der Fachhochschule Trier,
  • Dr. Mathias Austermann,  Stadtheimatpfleger Dortmund des Westfälischen Heimatbundes und
  • Svenja Schrickel, Denkmalbehörde der Stadt Dortmund

ins Gespräch kommen.

Umrahmt wurde die Gesprächsrunde von zwei weiteren Werken aus dem über 100 Jahre alten Originalprogramm zur Orgeleinweihung.

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„In was für einer Welt leben wir eigentlich?“

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Neue Veranstaltungsreihe des Kultur- und Bildungsparks    logo

Zwei Schulen – ein Park: mitten im Stadtteil. Je mehr die traditionellen Geschäftszentren in den Vororten „ausbluten“ und ihren Charakter als Treffpunkte verlieren, übernehmen Schulen diese Rolle. Sie öffnen sich ihrem sozialen Umfeld. Und wie geht das besser, als mit dem eigenen Angebot: den Qualitäten in Kultur und Bildung?

Auch in diesem Schuljahr organisiert der Kultur- und Bildungspark wieder hochkarätige Veranstaltungen, die sich sowohl an die Schulgemeinschaft als auch an alle Interessierten in den umliegenden Stadtbezirken richten. Das Motto der neuen Veranstaltungsreihe lautet: „In was für einer Welt leben wir eigentlich? – …“.

MENGEDE:InTakt! sprach mit dem Ideengeber, Axel Torka, Lehrer der internationalen Klasse* am Heinrich-Heine-Gymnasium. „Ziel dieser Reihe ist es, aktuelle gesellschaftliche Diskurse aufzugreifen und diese mit versierten Referenten zu diskutieren; dem Zeitgeist soll ein Raum gegeben werden. Thematisch sind hierbei keine Grenzen gesetzt“, erklärt Axel Torka.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils am frühen Abend und der Eintritt ist frei.

* Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse (in der Regel Flüchtlinge) erhalten zunächst gezielt Deutschunterricht und anschließend Fachunterricht, um dann in die Regelklassen der für den Einzelnen geeigneten Schulform integriert zu werden (Aufenthaltsdauer in der Auffangklasse: max. 2 Jahre). Anm. der Red.: zurzeit werden ca. 60 Flüchtlinge am HHG unterrichtet).

 

Zunächst weisen wir auf den ersten Termin hin. Die weiteren Termine und Themen entnehmen Sie bitte dem unten aufgeführten Flyer. Die Termine bitte vormerken und im Freundes- und Bekanntenkreis weitersagen.

Dienstag, 20.09.2016 – Gast: N.N.

Angelegt an seine persönliche Biografie wird ein ehemaliges Mitglied der rechtsextremistischen Szene über sein Erleben und seine Erfahrungen, ideologische Hintergründe und interne Mechanismen sowie über die Zweifel und den Zusammenbruch des rechten Konstrukts berichten. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion, die auch Gelegenheit bietet persönliche Fragen zu stellen. Aus Sicherheitsgründen wird der Name des Referenten erst vor Ort genannt
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Hinweis: Zum Vergrößern des Flyers diesen bitte anklicken!

MENGEDE:InTakt! und sein Redaktionsteam stellten sich vor

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September Stammtisch im Heimathaus im Zeichen des Internets

Der gut besuchte September Stammtisch des Heimatvereins war wieder einmal etwas ganz Besonderes. Das Redaktionsteam von MENGEDE:InTakt! stellte sich und die Internetplattform für den Stadtbezirk Mengede vor. Aus den anfänglich vier Mitgliedern des Teams sind mittlerweile sechs geworden.

Nach der Begrüßung durch Hans Ulrich Peuser eröffnete Franz-Josef Fedrau (als Bindeglied zum Heimatverein) den Abend. kopie-von-img_5621Er berichtete über die vielfältigen Aktivitäten der Heimatfreunde, die nicht nur unter www.heimatverein-mengede.de sondern ebenfalls unter www.mengede-intakt.de nachgelesen werden können.
Ein Beispiel war die diesjährige Laurentiuswallfahrt. Auf dem Weg nach Leveringhausen wurde am jüdischen Friedhof in der Mengeder Heide in Gegenwart des Landesrabbiners ein Denkmalschild mit QR- Code enthüllt.
Das ist natürlich nicht sein einziges Betätigungsfeld. Unter den beliebten Interviewreihen „Auf eine Tasse Kaffee“ und „Was macht eigentlich“ berichtet er über Personen wie z. B. den Schumacher am Markt oder betreut Institutionen wie die Stadtteilbibliothek in Mengede mit ihren vielen Aktivitäten.
Seit einem guten Jahr zählt auch die Behindertenwerkstatt „Distelwiese“ der Werkstätten Gottessegen auf dem Gelände des ehemaligen Gut Königsmühle dazu. Beide Seiten sind bemüht, die örtliche Distanz zu verringern. So findet am 22.10. auf dem Gelände ein „Tag der offenen Tü“r statt und die „Distelwiese“ wird sich auf dem Adventsmarkt des Heimatvereins am 3.+ 4.12. rund um die evgl. St. Remigius- Kirche präsentieren.

Peter Kaufhold, auf der Grenze zu Nette wohnend, stellte sich kurz vor. kopie-von-img_5587Er berichtet schwerpunktmäßig über Nette und über die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk. Wer es noch nicht wusste: Die Kindertagesstätte Kinderarche in Nette hat sich von einer ehemalige “Verwahranstalt für Kinder“ zu einer zertifizierten „Bewegungskindertagesstätte“ entwickelt.
Die Tagesstätte an der Breisenbachstrasse ist eine von 9 FaBiDo Kitas im Stadtbezirk und im Erdbeerfeld ist auf Grund der Bebauung und der vielen jungen Familien die jüngste, sehr aktive Einrichtung entstanden.
P. Kaufhold wies auf die Aktivitäten der Jungendfreizeitstätten im Stadtbezirk hin. Besonders erwähnte er die diesjährige Zusammenarbeit der Jugendfreizeitstätten mit dem Mengeder Ferienspaß. Durch die koordinierte Planung konnte ein Angebot an Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche für die Dauer der gesamten Sommerferien entwickelt werden, dass auf große Zustimmung gestoßen ist.
Aber auch unsere Schulen dürfen in der Berichterstattung nicht vernachlässigt werden. Es gibt diverse Programme und Arbeitskreise, über die die Öffentlichkeit wenig erfährt. So lief in der Overberggrundschule die Tierschutzaktion Amur- Leopard und in der Regenbogengrundschule ein großes Zirkusprojekt.
In der Jeanette-Wolff- Hauptschule lief das Antidrogenprojekt „Blau sein ist blöd“ aber auch die Integrationsaktion „Bunt statt braun im Stadtbezirk“.

Diethelm Textoris, im Heimatverein wegen seiner Vorträge bekannt und beliebt, kam als Dritter des Teams zu Wort.kopie-von-img_5592
Auf MENGEDE:InTakt! berichtet er über die zahlreichen kulturellen Angebote im Stadtbezirk. An erster Stelle natürlich die Konzertreihe „ Musik im Amtshaus“ mit ihrem besonderen Ambiente. Bisher traten viele namhafte Künstler im Festsaal unseres Amtshauses auf.
Nach der Sommerpause startet diese Reihe wieder in zwei Wochen am 24.9. um 19:30 Uhr mit einem Cabaret Konzert von Mariana Sadovska.
Auch die Autorenlesungen, die in der Buchhandlung am Amtshaus, bei Arnold oder in der Stadtteilbibliothek angeboten wurden, dürfen ebenso wenig vernachlässigt werden, wie die vielen Konzerte, die an verschiedenen Orten im Stadtbezirk zur Aufführung kommen.
Trotzdem darf man natürlich die Nachbargemeinden nicht vergessen. Das Heinz-Hilpert-Theater in unserer Nachbarstadt Lünen bietet seit Jahren hervorragende Programme und kann sich in seiner Ausstattung durchaus mit Dortmund messen. Nicht zu vergessen die Friedenskirche am Schiffshebewerk, in der die Kleinkunst einmal im Monat zu Hause ist.
Über alle diese Dinge berichtet er in MENGEDE:InTakt!, vor allem mit dem Ziel, die lebens- und liebenswerten Seiten des Stadtbezirk Mengede sichtbar zu machen. Dabei übersieht er  nicht die Schattenseiten. So ist die Zunahme der „Nunkis“ (Nacht und Nebel Kipper) für ihn ein dauerhaftes Ärgernis.

Nach einer kurzen Pause zur Halbzeit eröffnete Cawi Schmälter den zweiten Teil des Abends. kopie-von-img_5602Er erinnerte an seine langjährige Tätigkeit als Pressewart des TV Mengede – ein Sportverein, der alles bietet, außer Fußball. Deswegen liegt ein Schwerpunkt seiner Mitarbeit bei den lokalen Sportereignissen, und er überlegt, wie der Service auf MENGEDE:InTakt! für die kleinen Sportvereine und die sog. Randsportarten verbessert werden könnte.

Unter der Überschrift „David gegen Goliath“ oder „Noahs Schweigen“ berichtet er zudem über den Kampf der Netter gegen die Schließung des evangelischen Gemeindezentrums in Nette. Sein Fazit: Keiner wisse genau, ob die Kirche, der Turm, der Gemeindesaal mit seinen vielfältigen Veranstaltungsmöglichkeiten  betroffen sei. Trotz diverser Informationsveranstaltungen gebe es auf die wichtigsten Fragen keine Antworten. Vom Leitgedanken des gemeinsamen Miteinanders sei man weit entfernt und die Diskussionen würden zunehmend emotionaler und unsachlicher geführt.

„Lasst die Kirche im Dorf“, war sein Fazit – auch als Weckruf gedacht.

Auf diese Ausführungen folgte Monika Zybon- Biermann, wohnhaft in Bodelschwingh. kopie-von-img_5610Als ausgebildete Journalistin ist sie der Profi im Redaktionsteam. Sie erinnerte an die Zeiten, als sie mit Karlheinz (Charly) Bohnmann im Mengeder Amtshaus über Stunden so mancher Sitzung der Bezirksvertretung folgen „durfte“. An sich hatte sie sich geschworen, bei all den Unterlagen, den Sitzungen und dem Zeitaufwand:
„Nie wieder Kommunalpolitik!“

Doch zum Glück hat sie ihre Meinung revidiert. Da die Arbeitsplätze in den Printmedien kontinuierlich abgebaut werden und wegen der kleiner werdenden Personaldecke immer weniger Informationen geliefert werden, möchte sie (auch) über MENGEDE:InTakt! dagegenhalten.

Ihr Ziel: Das auch in Dortmund vorhandene Nord-/Südgefälle  zu reduzieren. Dazu bräuchte es aber den orts-/sachkundigen Bürger, und dieser benötige Informationen. Die können aber nicht nur die Printmedien oder MENGEDE:InTakt! liefern, sondern die müssten vor Ort auch abgeholt werden. So sei die Tagesordnung einer Sitzung der Bezirksvertretung  vorher einsehbar und die Sitzungen seien öffentlich. Es lohne sich, dort hinzugehen und zuzuhören. Wichtig sei die „Basisdemokratie“ der Bürger vor Ort.
So haben engagierte Bürger seinerzeit die im Stadtbezirk geplante Müllverbrennungsanlage erfolgreich verhindert.
Trotz aller positiven Veränderungen im Mengeder Stadtkern sei es wichtig, die weitere Entwicklung im Stadtbezirk zu beobachten. Das geschlossene Kraftwerke Knepper sei so eine Chance. Hier sei darauf zu achten, wie die Planungen weiterlaufen, um eventuellen Fehlentwicklungen vorzubeugen.

Klaus Neuvians, Gründungsvater von MENGEDE:InTakt! , fasste als letzter Referent noch einmal die wichtigsten Fakten zusammen und stellte einige statistische Daten vor.image-13-09-16-at-11-08
Gestartet im November 2014 ist MENGEDE:InTakt! neben den „Nordstadtbloggern“ das einzige Internetportal im gesamten Dortmunder Stadtgebiet.
Wurden im Jahre 2015 durchschnittlich 40 Beiträge pro Monat eingestellt steigerte sich diese Zahl in 2016 bisher auf 50/ Monat. Die Anzahl der täglichen Besucher liegt bei 400 – 500. Bisher haben sich 2.300 Nutzer registrieren lassen und werden über jeden neuen Beitrag automatisch informiert.
Seit rund 4 Monaten läuft ein Probebetrieb über Facebook.

Ein Ziel der Redaktion sei es, möglichst viele Menschen aus unserem Stadtbezirk für eine Mitarbeit in der Redaktion zu gewinnen. Schon jetzt gebe es eine stattliche Zahl an Gastautoren, man freue sich weiterhin über jeden Neuzugang. Geld gebe es nicht – bisher anfallende Kosten seien überschaubar gewesen.
Neben den Texten haben die Bilder einen hohen Stellenwert. Mit dem Foto der „Schwieringhauser Kanalbrücke“ von Dr. Ingo Herminghaus hab das Internetportal ein unverwechselbares Gesicht bekommen:MENGEDE:InTakt! möchte Brücken schlagen.
Besonders hervorzuheben seien die Kooperationen mit dem bekannten Cartoonisten Mario Lars und der Kontext:Wochenzeitung aus Stuttgart.

Einig sei man sich in der Redaktion in der Zielsetzung:
Wir sind unabhängig von wirtschaftlichen Interessen und politischen Einflussnahmen – gleichwohl sind wir nicht unpolitisch! Dabei beherzige man Pablo Picasso, der mal gesagt hat: „Es gibt nicht nur eine Wahrheit, denn sonst könnte man nicht 1000 Bilder über ein einziges Thema malen.“

Zu den für die nahe Zukunft anstehenden Planungen teilte er mit: Am 12.11. wollen wir zu unserem zweijährigen Bestehen  auf dem Gelände des Heimatwaldes im Rahmen der nächsten Pflanzaktion des Heimatwaldvereins einen Baum pflanzen. Dazu werden alle unsere Mitstreiter eingeladen, natürlich sind auch interessierte Besucher willkommen.
Aus Anlass dieses kleinen Jubiläums soll auch der erste Band einer im Eigenverlag geplanten Schriftenreihe  vorgestellt werden. Es sollen in diesem Band voraussichtlich die auf MENGEDE:InTakt! erschienen Folgen von Bärbel Howardes Erinnerungen „Kindheit in der Zechensiedlung“ veröffentlicht werden.

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Das Redaktionsteam von MENGEDE:InTakt!

Mit diesem Ausblick bedankte K. Neuvians sich im Namen des Redaktionsteams bei den Anwesenden für die Aufmerksamkeit. Dem Heimatverein dankte er für Möglichkeit, einer breiteren Öffentlichkeit die Ziele und die Arbeit von MENGEDE:InTakt! vorstellen zu können.
Hans Ulrich Peuser bedankte sich beim Redaktionsteam von für die ausführlichen Informationen. Er freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Baudenkmäler in Mengede…

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… aber die Gegenwart hat auch vieles zu bieten

Am letzten Sonntag war bundesweiter Tag des Denkmals. „Gemeinsam Denkmale erhalten …“ so lautete das Leitthema des diesjährigen Tages des offenen Denkmals, das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgegeben wurde. (MENGEDE:Intakt! hat ausführlich hierüber in drei Beiträgen von Anja Hubert, Monika Zybon-Biermann und Franz-Josef Federau berichtet).

Zur Erinnerung: Die Denkmalliste der Stadt Dortmund umfasst im Stadtbezirk Mengede 79 Baudenkmäler, darunter 21 Wohnhäuser, Villen oder Wohnsiedlungen und landwirtschaftliche Gebäude, 16 Wohn- und Geschäftshäuser, fünf öffentliche Gebäude und Kleindenkmäler, drei Sakralbauten und Industrieanlagen, zwei Adelssitze sowie einen Friedhof, ein Geschäftshaus und eine Verkehrsanlage. Eine Teil dieser Baudenkmäler haben wir bereits ausführlich vorgestellt.

Allerdings sollte der Blick auf die Baudenkmäler unseren Blick nicht für die Gegenwart verengen. Monika Zybon-Biermann hat zu Recht in ihrem Beitrag darauf hingewiesen, der Botanische Garten in Dortmund sei „das größte ‚grüne‘ Denkmal der Westfalenmetropole – wenn auch nicht das einzige.“ Allerdings müsse man wohl mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Letzteres hat sich wohl auch einer unserer „freien“ Mitarbeiter gedacht, als der in diesen Tagen im Stadtbezirk Mengede unterwegs war und spontan eine Reihe sehenswerter Motive vor die „Linse“ bekam, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen.
Hier die erste Folge:

 Sonnenaufgang am Wodeacker

 

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(wird fortgesetzt)
Fotos: TimNausM
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